Jerez Formel 1: Miserable Test-Bilanz bei Red Bull

Jerez · Vettel und Co. schaffen nur 21 Runden in drei Tagen. Bernie Ecclestone spricht von "totaler Farce".

Diese Bilanz wäre für jedes Formel-1-Team schlecht, für den Weltmeister-Rennstall Red Bull ist sie allerdings desaströs: Das Team schaffte nur 21 Runden in dreieinhalb Testtagen, während die Herausforderer Kilometer um Kilometer abspulten.

Allen voran Mercedes. Pilot Nico Rosberg fuhr im neuen Silberpfeil sogar ohne Probleme eine gesamte Renndistanz am Finaltag der Testfahrten im spanischen Jerez. Auch die anderen Verfolger wie Ferrari und McLaren hatten längst nicht derart gravierende Schwierigkeiten wie die Vierfach-Weltmeister Red Bull und Champion Sebastian Vettel.

Konkurrent Mercedes lieferte derweil einen vielversprechenden Auftritt ab, wenngleich – wie bei praktisch allen – nicht ohne die zu erwartenden Probleme angesichts komplett neuer Autos. "Im Moment sind wir definitiv happy", betonte Lewis Hamilton nach seinem zweiten Einsatz.

Bei Ferrari blieb Rückkehrer Kimi Räikkönen direkt auf seiner ersten Runde stehen. Ansonsten muckte der F14T aber nicht allzu sehr. McLaren schaffte keine einzige Runde am ersten, dafür aber die schnellsten am zweiten und dritten Tag.

Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone (83) lässt kein gutes Haar an seiner Königsklasse. "Ich habe gesagt, dass es so kommt. Das ist eine totale Farce", sagte er der englischen "Daily Mail". Er kritisiert die vielen neuen Regeländerungen und die neuen Turbo-Motoren, die die Probleme verursachen. Für Ecclestone ist "die Sache mit den neuen Motoren total absurd. Die Leute wollen Lärm, darum geht's in der Formel 1. Und jetzt haben sie leise Motoren und niemanden auf der Strecke."

(dpa)
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