0:4-Heimniederlage Krefeld Pinguine zu harmlos für bissige Tigers

Krefeld · Die Krefelder mussten sich am Donnerstagabend im ersten Heimspiel gegen ein Team aus der Südgruppe mit 0:4 geschlagen geben. Die Straubinger stellten in Überzahl die Weichen auf Sieg. Buncis musste vorzeitig unter die Dusche.

 So wie hier durch Brett Olson (Nr. 16) und Artur Tyanulin geriet Straubings Torwart Sebastian Vogl zu selten in Gefahr.

So wie hier durch Brett Olson (Nr. 16) und Artur Tyanulin geriet Straubings Torwart Sebastian Vogl zu selten in Gefahr.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Auch im dritten Duell gegen eine Mannschaft aus der Südgruppe mussten sich die Pinguine geschlagen geben. Die Straubing Tigers hatten bei ihrem 4:0-Erfolg relativ leichtes Spiel, die drei Punkte mit nach Niederbayern zu nehmen. Das Bemühen der Krefelder, den Tigers die Krallen zu ziehen, war zwar vorhanden, doch insgesamt waren sie zu harmlos und kassierten ihre fünfte Niederlage in Folge. An der Bande wurden zu viele Zweikämpfe verloren. Im Spielaufbau gab es zu viele Scheibenverluste. Auch in Unterzahl- und Überzahl präsentierte sich das Team unter Trainer Clark Donatelli zuvor schon von einer besseren Seite.

Obwohl Brett Olson immer noch nicht Papa geworden ist, wollte er sich das Heimspiel gegen die Tigers nicht entgehen lassen und nahm wieder seinen Stammplatz in der ersten Sturmformation ein. Allerdings tauschten Laurin Braun und Artur Tyanulin die Reihen. Eigentlich sollte Nikita Quapp von Beginn an im Tor stehen. Aber nach dem Warm-Up musste der Youngster aus gesundheitlichen Gründen passen. So kam Sergei Belov zum Zuge und Christian Bull musste als überzähliger Importspieler auf die Tribüne. Die Straubinger plagen einige Verletzungssorgen und konnten lediglich sechs Verteidiger und elf Stürmer aufbieten. Am Vorabend hatten sie bei der DEG relativ wenig Mühe und gewannen mit 4:0.

In Krefeld gingen die Tigers gleich mit ihrer ersten gefährlichen Aktion  in Führung, als Leon Niederberger auf der Strafbank saß. Einen Distanzschuss von Laganiere wurde im Slot von Tropp unhaltbar abgefälscht (4.). Nachdem Torwart Belov gegen Eder das 0:2 verhindert hatte, starteten die Pinguine durch Shatsky, Tyanulin und Lessio einige Annäherungsversuche ans Tor der Gäste. Aber Torwart Vogl hatte wenig Mühe, den Ausgleich zu verhindern. Insgesamt lahmte die Offensive der Hausherren etwas. Drei Minuten vor der Pause musste Philipp Mass auf die Strafbank. Dabei war er eigentlich vom Straubinger umgerannt worden. Weil Kristofers Bindulis viel zu spät reagierte, erzielte Brunnhuber mit seinem ersten Saisontor das 2:0 für die Gäste. Belov hatte gegen den platzierten Schuss keine Abwehrchance.

22 Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, da musste zum ersten Mal ein Straubinger auf die Strafbank. Doch bis auf einen Rückhandschuss von Martins Karsums, der am Tor vorbeisegelte, sprang dabei nichts heraus. Aber die Pinguine tauchten fortan häufiger im Drittel der Gäste auf als in den ersten 20 Minuten. Laurin Braun (23.) und Filips Buncis (27.) scheiterten bei guten Einschussmöglichkeiten am Torwart. Unheil drohte den Pinguinen bei ihrer dritten Unterzahl. Diesmal hielten sie sich schadlos.

Als Constantin Braun gerade von der Strafbank gekommen war, scheiterte er mit einem Distanzschuss an Vogl (31.). 120 Sekunden später verhinderte Belov mit einem Riesensave gegen Mouillierat das 0:3. Das ließ aber nicht lange auf sich warten. Nach einem abgefälschten Schlagschuss von Schopper stand Acolatse am kurzen Pfosten völlig frei und lenkte den Puck in die Maschen (35.). Tom-Eric Bappert hatte zu spät reagiert. Die nächste Chance zum ersten Krefelder Treffer hatte Lessio, der zwar scheiterte, dabei aber eine Strafe herausholte. Aber wieder war das Überzahlspiel zu harmlos.

Zu Beginn des Mitteldrittels verpassten die Tigers in Überzahl die Vorentscheidung und die Pinguine mit einem Mann mehr, es noch einmal spannend zu machen. So plätscherte das Match zunächst ohne große Höhepunkte vor sich hin. In der 52. Minute drängten die Gastgeber bei ihrer vierten Überzahl des Abends. Aber Vogl war gut postiert und steuerte so einen zweiten Shut-Out innerhalb von 24 Stunden entgegen.

Vier Minuten vor dem Ende holte Buncis Verteidiger Erikssons mit einem rüden Kniecheck von den Beinen. Es entwickelte sich vor der Bande der Tigers eine kleine Rauferei. Es hagelte Strafzeiten. Buncis wurde von den Hauptschiedsrichtern vorzeitig unter die Dusche geschickt. Für die Gäste blieb eine dreiminütige Überzahl übrig. Aber erst als beide Teams wieder komplett waren, erhöhte Acolatse zwei Sekunden vor dem Ende auf 4:0.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort