Düsseldorfer EG DEG sucht nach dem passenden Verteidiger

Düsseldorf · Der erste Eindruck ist wichtig, denn er bleibt in den Köpfen. Das gilt immer im Leben. Deshalb wollte Christian Brittig seinem neuen Kader bestimmt deutlich machen, dass man mit ihm gut auskommen kann – doch nur wenn man fit ist und hart trainiert.

 Walter Köberle sieht die Profis der DEG in der Vorbereitung schwitzen.

Walter Köberle sieht die Profis der DEG in der Vorbereitung schwitzen.

Foto: Rpo, Falk Janning

Der erste Eindruck ist wichtig, denn er bleibt in den Köpfen. Das gilt immer im Leben. Deshalb wollte Christian Brittig seinem neuen Kader bestimmt deutlich machen, dass man mit ihm gut auskommen kann — doch nur wenn man fit ist und hart trainiert.

Der Trainer der DEG hat seine Eishockey-Profis deshalb beim Trockentraining seit vergangener Woche hart rangenommen. Zwei Schichten am Tag, doppelte Belastung für die Spieler. "Das sind wir nicht gewohnt. Bei uns in den USA und Kanada trainiert man ganz anders zu Beginn der Vorbereitung", sagte Colin Long, ergänzte aber: "Zu Saisonbeginn sind wir aber sicher topfit."

Dass diese extremen Belastungen auch Nachteile mit sich bringen, haben die Spieler schon schmerzhaft zu spüren bekommen. Gleich sieben Akteure mussten am vergangenen Wochenende wegen kleinerer und mittelschwerer Blessuren behandelt werden. "Das sind normale Zerrungen. Sie werden medizinisch betreut, können aber trainieren. Manche können keine Sprintübungen machen, oder nur den Oberkörper trainieren", erklärt Manager Walter Köberle und will nicht über die Trainingslehre seines Übungsleiters diskutieren: "Das sind normale Verschleißerscheinungen in der Vorbereitung. Lieber sind die Jungs jetzt verletzt als im August."

Sorgen um seinen Kader macht sich der 63-Jährige also keine. Unterdessen sucht der Manager weiter nach der passenden Ergänzung für die Abwehr. Ein offensiver Verteidiger soll her. Mit zwei Spielern standen die Verantwortlichen schon in Verhandlungen, ehe die Akteure Angebote aus der Nordamerikanischen Hockey Liga (NHL) bekamen. "Da können wir natürlich nicht mithalten", sagte Köberle. "Aber wir sind eifrig dran. Am 15. Juli ist wieder ein Stichtag, danach wird nochmal ein Schub Spieler frei."

Der Manager wartet ab, bis die Drafts in Übersee vorbei sind. Ohnehin will die Vergabe der letzten Ausländerlizenz wohl überlegt sein. "Wir tätigen keinen Schnellschuß und lassen uns Zeit. Wir hinterfragen alles, damit wir auch den richtigen Spieler finden", erklärt Köberle, der ein Problem bei der Suche erkannt hat: "Derzeit wollen alle Teams einen guten Verteidiger. Der Markt ist klein."

(seeg)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort