DEG DEG quält sich für die Fitness

Düsseldorf · Spaß macht so etwas wohl keinem. Aber die Schinderei in den Sommermonaten soll sich ohnehin erst später auszahlen - und dann sollen sie topfit sein, die Profis der DEG.

DEL-Play-offs 11/12, 2. Viertelfinale: DEG - Ingolstadt 5:1
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Und zwar zum Start der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am 14. September. Das wissen die Neuen ebenso wie die in Düsseldorf Gebliebenen und quälten sich bereits gestern beim ersten offiziellen Mannschaftstraining in der Leichtathletik-Halle im Sportpark an der Esprit-Arena für die kommende Saison.

Gefehlt haben nur Bobby Goepfert und Alex Henry, die aus privaten Gründen jeweils ein wenig mehr freie Zeit vom Trainerduo Christian Brittig und Christof Kreutzer bewilligt bekamen, sowie je ein Verteidiger und Stürmer, die noch nicht verpflichtet worden sind. Der Rest des neu formierten Teams trainierte geschlossen. Egal ob Übungen mit dem Medizinball, schweren Tauen oder in rosafarbenen Socken auf einem Brett zum Gleiten, die einzelnen Stationen waren schweißtreibend und für den Muskelaufbau und die Ausdauer geeignet. So sollen die Grundlagen für das Geschehen auf dem Eis geschaffen werden.

Mit großem Eifer ging Daniel Kreutzer zu Werke. Das Aushängeschild des Vereins über Jahre hinweg scheint noch immer nicht müde und ging gestern als gutes Vorbild für die vielen jungen Spieler voran. Ein anderer alter Haudegen wechselte erst vor kurzem von Köln zurück auf die andere Rheinseite. "Das hier wird definitiv eine der härteren Vorbereitungen", sagte Tino Boos nach dem Training - und er hat aufgrund seiner Erfahrung genug Vergleichsmöglichkeiten.

Für Andreas Martinsen stand der heftigste Part direkt zu Beginn der Einheit an, wie er erklärte: "Die Sprints am Anfang waren sehr hart. Aber wir müssen fit für die Saison werden." Für die angesprochenen Laufeinheiten stehen den Trainern mit Lichtschranken für die Zeitmessung optimale Überwachungsinstrumente zur Verfügung. Es kann sich also niemand drücken - und das würde auch nicht toleriert.

Ob der im Vergleich zu anderen Klubs früh gewählte Trainingsauftakt die Hoffnung erfüllt, zu Saisonbeginn die fehlende spielerische Klasse durch Fitness ausgleichen zu können, bleibt abzuwarten. Aber die Spieler haben das verinnerlicht, wissen, worum es schon jetzt geht. "Wir werden gut aufgestellt sein, wenn es losgeht. Die Jungs machen alle einen sympathischen Eindruck", betont Brittig. Auch Colin Long gehört dazu, der noch mit dem Jetlag zu kämpfen hatte, kam er doch wie die anderen neuen Ausländer erst an diesem Wochenende in Düsseldorf an. "Das hier ist gut, aber ich freue mich auf das Eis", gab er nach der Einheit zu.

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