Adidas liegt im Trend Unternehmen mit Rekordgewinn

Herzogenaurach (dpa). Nach dem Gewinneinbruch im Vorjahr hat der Sportartikelhersteller adidas-Salomon 1999 den höchsten Gewinn seiner Geschichte verzeichnet. Der Vorstand schlage eine Dividendenerhöhung von 1,65 auf 1,80 DM vor, teilte die adidas-Salomon AG (Herzogenaurach) am Montag mit.

Die Börse reagierte auf die Nachricht mit einem Anstieg der adidas-Aktie um 6,9 Prozent auf 60,40 Euro.

Das Ergebnis vor Steuern stieg 1999 nach vorläufigen Zahlen um 25 Prozent auf 779 Millionen DM (395,6 Mio Euro). Der Jahresüberschuss kletterte um elf Prozent auf 445 Millionen DM.

Das Unternehmen führt den Gewinnsprung unter anderem auf den unerwartet starken Umsatzanstieg um sechs Prozent auf 10,5 Milliarden DM zurück. Erstmals übersprang der Umsatz des größten europäischen Sportartikelherstellers damit die Marke von zehn Milliarden DM. Der Auftragseingang der Marke adidas stieg um zwei Prozent. Die endgültigen Zahlen will das Unternehmen am 2. März bekannt geben.

1998 war der adidas-Gewinn infolge des Kaufs des französischen Wintersportausrüsters Salomon um 53 Prozent eingebrochen. Bei einem Umsatz von 9,9 Milliarden DM wurde nur ein Gewinn vor Steuern von 624 Millionen DM ausgewiesen. Der Jahresüberschuss betrug 401 Millionen DM (1997: 463 Millionen).

Zum laufenden Geschäftsjahr machte das Unternehmen keine Angaben. Vor rund zwei Wochen hatte der Sportartikelhersteller seine Gewinnprognose für 2000 nach unten korrigiert. Wegen der gestiegenen Steuerschuld und Kosten der geplanten Firmenumstrukturierung werde der Gewinn um 20 Prozent je Aktie zurückgehen. Ursprünglich war von einem zehnprozentigen Rückgang die Rede gewesen.

(RPO Archiv)
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