Berlin Nur die AfD hat bei Parteimitgliedern deutlich zugelegt
Berlin · Der Mitgliederschwund bei den beiden großen Volksparteien CDU und SPD hat sich auch 2014 fortgesetzt. Grund ist vor allem ihre nach wie vor überalterte Mitgliederschaft mit einer hohen Zahl Sterbefälle. Der Altersschnitt bei der CDU wie bei der SPD beträgt 59 Jahre. Bis Ende November verlor die CDU 7200 Anhänger mit Parteibuch, die SPD sogar 12 100. 461 537 Sozialdemokraten standen zu diesem Zeitpunkt 459 878 Christdemokraten gegenüber.
Mit einem Vorsprung von 1659 Mitgliedern bleibt damit die SPD auch 2014 die mitgliederstärkste Partei - solange man die CSU nicht berücksichtigt: Denn einschließlich der Bayern liegt die Union mit Abstand vorn. Aber auch CSU, Grüne, Linke sowie die nicht mehr im Bundestag vertretene FDP büßten 2014 Mitglieder ein. Lediglich die Newcomer-Partei Alternative für Deutschland (AfD) konnte laut eigenen Angaben ihre Mitgliederschaft von 15 344 (Ende 2013) auf 21 203 (November 2014) erhöhen.
Die CSU hat laut eigenen Angaben rund 147 000 Mitglieder, gut 1000 weniger als noch im Vorjahr. Die Grünen zählten zu Ende September 61 369 Mitglieder, 400 weniger als 2013. Die Linke gibt für Ende Oktober 62 614 Mitglieder an, gut 1100 weniger als Ende 2013. Die FDP fiel ebenso weiter zurück und meldet nun 56 000 Mitglieder.
