Mehrheit im Parlament: Bundestag beschließt umstrittene Reform des Klimaschutzgesetzes
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Strafaktion wegen des Atomwaffenprogramms Nordkorea erhält vom Westen kein Öl mehr

New York/Tokio (rpo). Die USA und ihre Verbündeten haben entschieden, dass sie Nordkorea ab Dezember kein Öl mehr liefern werden. Der Vorgang ist als Strafaktion gegen das Atomwaffenprogramm Nordkoreas zu sehen.

Japan als Mitglied des internationalen Energie-Konsortiums für die koreanische Halbinsel, KEDO, begrüßte am Freitag die zuvor von der Organisation in New York getroffene Entscheidung.

Nordkorea sollte die KEDO-Forderung ernst nehmen, sein Atomwaffenprogramm "unverzüglich sichtbar und nachweislich" abzuschaffen, sagte ein japanischer Regierungssprecher in Tokio. In einer Erklärung verurteilte KEDO Nordkoreas Atomwaffenprogramm als "klare und schwere Verletzung" seiner eingegangenen Verpflichtungen, internationaler Abkommen und der gemeinsamen Süd-Nord-Erklärung über eine atomwaffenfreie koreanische Halbinsel. Das Programm bedrohe die regionale und internationale Sicherheit.

Nach einem Rahmenabkommen von 1994 bekommt Nordkorea zwei Leichtwasserreaktoren sowie bis zu deren Fertigstellung jährlich 500 000 Tonnen Öl geliefert. Im Gegenzug verpflichtete sich Pjöngjang, sein Atomprogramm einzustellen. Pjöngjang hatte jedoch im Oktober zugegeben, an einem geheimen Atomwaffenprogramm zu arbeiten.

US-Außenminister Colin Powell hatte am Donnerstag bei einem Besuch in Kanada gesagt, trotz des vereinbarten Öl-Lieferstopps werde ein Tanker, der bereits unterwegs sei, seine Ladung noch in Nordkorea löschen können.

(RPO Archiv)
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