Bush mit "Gegenmaßnahmen" gedroht Nordkorea lehnt Waffen-Inspektionen ab

Peking/Pjöngjang (rpo). Nordkorea zeigt den USA die Zähne. Die Forderung von US- Präsident George Bush nach Inspektionen möglicher Massenvernichtungswaffen stößt auf scharfe Ablehnung. Ein Sprecher des Außenministeriums in Pjöngjang drohte am Donnerstag zugleich mit nicht näher genannten "notwendigen Gegenmaßnahmen". Das berichtete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua.

Die USA brächten Nordkorea mit Terrorismus in Verbindung und wollten eine Untersuchung einer möglichen Entwicklung von Massenvernichtungswaffen, um Druck auf Nordkorea auszuüben, sagte der Sprecher. "Das zeigt, dass einige Kräfte in den USA in Wirklichkeit keinen Dialog zur Lösung der Probleme wollen, obwohl sie Lippenbekenntnisse über die Wiederaufnahme des Dialogs mit Nordkorea ohne Vorbedingungen abgeben."

Nordkorea habe mit Terrorismus nichts zu tun und mache alle Anstrengungen, dagegen vorzugehen, sagte der Sprecher. Dennoch verfolgten die USA immer unverhüllter ihre feindselige Politik gegenüber Nordkorea und führten Nordkorea auf seiner Liste der Staaten, die Terrorismus unterstützten. Die Aussichten für eine Verhandlungslösung seien düster. "In dieser Situation kann Nordkorea nicht untätig zusehen und hat keine andere Wahl, als notwendige Gegenmaßnahmen zu ergreifen."

(RPO Archiv)
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