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Gaza Israel zieht Bodentruppen aus Gaza-Streifen zurück

Gaza · Fast vier Wochen nach Beginn des Gaza-Kriegs zeichnet sich ein Ende der israelischen Landoffensive in dem Palästinensergebiet ab. Die meisten Bodentruppen seien aus dem Gaza-Streifen bereits abgezogen worden, berichteten israelische Medien. Trotzdem setzte die Armee ihre Angriffe gegen Ziele im Gaza-Streifen fort. Beim Beschuss einer UN-Schule nahe der Stadt Rafah seien mindestens zehn Menschen getötet worden, teilte ein Sprecher des palästinensischen Gesundheitsministeriums mit. Eine israelische Armeesprecherin sagte, man prüfe den Vorfall.

Israelische Truppen waren gestern offenbar noch damit beschäftigt, Tunnel der radikal-islamischen Hamas zu zerstören, mit deren Hilfe israelische Ortschaften überfallen werden können. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigte an, dass seine Regierung die Lage nach Abschluss der Tunnel-Zerstörung "neu bewerten" werde.

Im bisher verlustreichsten und längsten Gaza-Krieg wurden nach Angaben der Palästinenser bisher 1830 Palästinenser getötet und mehr als 9500 verletzt, rund zwei Drittel davon Zivilisten. Auf israelischer Seite starben bisher 64 Soldaten und drei Zivilisten.

Einen im Gaza-Streifen als entführt gemeldeten Leutnant erklärte die Armee für tot; gestern wurde er beigesetzt. Der 23-jährige Hadar Goldin sei am Freitag nahe der Stadt Rafah ums Leben gekommen, teilte das Militär mit. Viele Fragen sind aber offen. So gibt es widersprüchliche Berichte, ob er im Einsatz starb oder entführt und dann getötet wurde - und wenn ja, von wem. Zunächst hatte es geheißen, Goldins Einheit habe an der Zerstörung eines Tunnels gearbeitet, als militante Palästinenser sie überfielen.

(dpa)
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