Anschläge auf westliche Botschaften in Singapur geplant? Drei Terrorverdächtige in Malaysia festgenommen

Kuala Lumpur (rpo). Womöglich sind westliche Botschaften in Singapur nur knapp einem Anschlag entgangen. Die malaysische Polizei hat drei mutmaßliche Terroristen festgenommen, die Attentate mit Autobomben geplant haben sollen.

Das Trio sei Teil eines Selbstmordkommandos, das mit Autobomben die Botschaften der USA, Großbritanniens und Australiens habe in die Luft sprengen wollte, teilten die malaysischen Behörden am Dienstag mit. Die drei seien zusammen mit einem weiteren Verdächtigen bereits zwischen dem 16. und dem 20. November festgenommen worden.

Die Festgenommenen hätten in direktem Auftrag des mutmaßlichen Terroristenführers Riduan Isamuddin gehandelt, einem auch als Hambali bekannten Anführer der islamistischen Organisation Jemaah Islamiyah, sagte ein Regierungssprecher in Kuala Lumpur der Nachrichtenagentur AP. Sie seien in dem an den Stadtstaat Singapur angrenzenden malaysischen Staat Johor gefasst worden.

Zuvor hatte bereits Polizeichef Norian Mai vor Journalisten erklärt, die Polizei habe mehrere Mitglieder der Malaysischen Militanten Gruppe (KMM) festgenommen, einer Unterorganisation der Jemaah Islamiyah. Diese wird unter anderem für den Terroranschlag auf der indonesischen Insel Bali verantwortlich gemacht, bei dem im Oktober fast 200 Menschen getötet wurden.

(RPO Archiv)
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