Wahlkampf in Brandenburg Linken-Spitzenkandidat fordert Ost-Quote in Behörden

Düsseldorf · Der Spitzenkandidat der Linken in Brandenburg, Sebastian Walter, hat eine Ost-Quote für Spitzenstellen in Behörden und Hochschulen in Ostdeutschland gefordert, weil diese Posten in der großen Mehrheit von Westdeutschen besetzt seien.

 Sebastian Walter und Kathrin Dannenberg, Spitzenkandidaten der Partei "Die Linke" in Brandenburg.

Sebastian Walter und Kathrin Dannenberg, Spitzenkandidaten der Partei "Die Linke" in Brandenburg.

Foto: dpa/Britta Pedersen

"Die Ostdeutschen sind in der oberen Hierarchie-Ebene massiv unterrepräsentiert", sagte Walter unserer Redaktion. Die Linke fordere deshalb eine "faktische Landeskinderregelung". Gebürtige Brandenburger müssten demnach bei gleicher Qualifizierung die ausgeschriebene Stelle bekommen.

"Oder wir müssen eine Quote für Ostdeutsche einführen. Ihnen ist jede Motivation genommen, wenn sie niemals an die Spitze einer Behörde oder auch Hochschule kommen, weil die seit den 90er Jahren mit Westdeutschen besetzt ist, die nicht unbedingt immer besser sind", sagte Walter. "In einem westdeutschen Bundesland wäre es schier unmöglich, dass so viele Ostdeutsche eine Behörde leiten würden."

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