Nato-Mission „Resolute Support“ Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr verlängert

Berlin · Auch nach fast 20 Jahren bleibt die Bundeswehr weiter in Afghanistan. Der Bundestag verlängerte am Donnerstagabend das Mandat für die Beteiligung an der Nato-Mission „Resolute Support“.

 Soldaten der Bundeswehr hören in einem Feldlager einer Rede von Bundeskanzlerin Merkel zu, die die deutschen Truppen in Afghanistan besuchte. (Archivbild)

Soldaten der Bundeswehr hören in einem Feldlager einer Rede von Bundeskanzlerin Merkel zu, die die deutschen Truppen in Afghanistan besuchte. (Archivbild)

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Mit mehr als 1100 Soldaten am Hindukusch handelt es sich um den derzeit größten Auslandseinsatz der Bundeswehr. Die SPD-Abgeordnete Aydan Özuguz erklärte, ein sofortiger Abzug der internationalen Truppen vor Abschluss der laufenden Friedensgespräche könne alles Erreichte zur Disposition stellen.

Mit dem Bundestagsbeschluss wurde das auslaufende Mandat für die Bundeswehr zunächst bis zum 31. Januar 2022 verlängert. Einen möglichen Abzug will die Bundesregierung vom Erfolg der Friedensverhandlungen zwischen den militant-islamistischen Taliban und der Regierung in Kabul abhängig machen.

Unklar ist, wie sich Washington als größter Truppensteller dazu verhält. Erst in dieser Woche erklärte US-Außenminister Antony Blinken, der Prozess der Entscheidungsfindung sei noch nicht abgeschlossen. Zuletzt waren noch rund 10 000 Soldaten aus Nato-Ländern und Partnernationen in Afghanistan, um die demokratisch gewählte Regierung durch die Ausbildung und Beratung von Sicherheitskräften zu unterstützen.

(lha/dpa)
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