Afghanistan-Einsatz: Alle News und wichtigen Infos zum Abzug der Bundeswehr
Foto: dpa, Michael Kappeler
Afghanistan-Einsatz
Der Einsatz von Soldaten in Afghanistan verfolgte das Ziel, die dort seit 1978 regierenden Taliban zu zerschlagen.
Seit Ende 2014 ist der NATO-geführte ISAF-Einsatz in Afghanistan beendet. Seit dem 1. Januar 2015 beteiligt sich die Bundeswehr an der Mission Resolute Support in Afghanistan.
Die Nato hat entschieden, bis zum 1. Mai den Abzug aus Afghanistan einzuleiten. Nach dem Abzug der internationalen Truppen im August 2021 erlangten die Taliban schnell wieder die Kontrolle über das Land.
Sportevent in DüsseldorfBringt Prinz Harry die Invictus Games in Gefahr?
Nach Aussagen von Prinz Harry über seinen Einsatz als Soldat in Afghanistan zeigten sich Militärexperten besorgt. Nun steht das Sicherheitskonzept der Invictus Games in Düsseldorf auf dem Prüfstand.
Querkopf und linker MahnerGrünen-Politiker Hans-Christian Ströbele ist gestorben
Er war Revoluzzer, RAF-Anwalt und Mitbegründer der Grünen. Ein sensationeller Wahlsieg machte Hans-Christian Ströbele zur Parteilegende. Nun ist er im Alter von 83 Jahren gestorben.
Gescheiterte EvakuierungKoalition und Union einigen sich auf Aufarbeitung von Afghanistan-Einsatz
Viele afghanische Ortskräfte, die für deutsche Institutionen gearbeitet hatten, wurden nach der Machtübernahme der Taliban zurückgelassen. Nun soll sich ein Untersuchungsausschuss mit dem eiligen Truppenabzug sowie der chaotischen Evakuierungsmission in Kabul befassen.
Denkwürdige Regierungserklärung von Scholz„Wir stehen an ihrer Seite - auf der richtigen Seite der Geschichte“
Meinung · Als Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine vollzieht Deutschland eine Kehrtwende seiner Außen- und Sicherheitspolitik. Bundeskanzler Olaf Scholz kündigt in einer bemerkenswerten Rede einen massiven Ausbau der Streitkräfte an. Und die Begründung lässt aufhorchen.
Waffenlieferungen und SwiftWir können uns
nicht wegducken
Meinung · Angesichts der russischen Invasion in der Ukraine liefert Deutschland nach langem Zögern nun doch Waffen an das Land. Aus Beständen der Bundeswehr werden 1000 Panzerabwehrwaffen und 500 Boden-Luft-Raketen zur Verfügung gestellt. Warum das richtig ist.
Besuch der VerteidigungsministerinEin Flug mit dem Simulator
Die neue Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) inspiziert die Truppe und verschafft sich bei der Luftwaffe einen ersten Eindruck vom fliegenden Gerät.
Bundesregierung spricht erstmals direkt mit TalibanAufschlag in Kabul
Meinung · Erstmals seit der Machtübernahme durch die Taliban verhandelt die Bundesregierung in Kabul direkt mit den Taliban. Die rdaikalen Islamisten müssen Grundrechte garantieren und dem Terrorismus abschwören, sonst kann es keine Zusammenarbeit geben.
Etwa 90.000 deutsche Soldaten und Soldatinnen waren binnen 20 Jahren in Afghanistan, 59 ließen dort ihr Leben. Am Mittwochabend wurde ihr Einsatz von der Bundeswehr mit einem großen Zapfenstreich gewürdigt. Zuvor dankten die Spitzen des Staates den Teilnehmern des Einsatzes am Hindukusch.
Kein „Weiter so“Deutschland muss aus dem Afghanistan-Einsatz Konsequenzen ziehen
Meinung · Nach 20 Jahren Afghanistan-Einsatz muss sich Deutschland auch mit Blick auf künftige Militärmissionen überlegen, welche Rolle es in der Welt spielen will. Eine Erkenntnis: Demokratie lässt sich nicht beliebig exportieren.
Afghanistan-Einsatz der BundeswehrHabeck ruft zu mehr Anerkennung von Soldatinnen und Soldaten auf
Mit einem großen Gedenkakt würdigt die Politik an diesem Mittwoch den nach 20 Jahren abgeschlossenen Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan. Dabei soll auch der 59 Männer gedacht werden, die in Afghanistan getötet wurden oder starben.
Zeremonie am NachmittagPolitiker würdigen Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan mit Zapfenstreich
In Berlin werden Soldatinnen und Soldaten für ihren Dienst am Hindukusch gewürdigt. Erst die nächste Bundesregierung wird aus den Ereignissen dort Schlüsse ziehen können. Auch Grünen-Chef Robert Habeck rief zu mehr Anerkennung auf.
Bundeswehr-Einsatz und EntwicklungshilfeBittere Afghanistan-Bilanz
Meinung · 17,3 Milliarden Euro hat der deutsche Einsatz von Soldaten und Entwicklungshelfern in Afghanistan gekostet. Verlorenes Geld angesichts des desaströsen Endes der Mission. Daraus muss Deutschland lernen. Etwa in Sachen Ehrlichkeit.
Mehrheitlich MilitärausgabenSo teuer war der Afghanistan-Einsatz
20 Jahre lang war die Bundeswehr in Afghanistan stationiert. Dass dieser Einsatz viel Geld gekostet hat, war schon lange klar. Nun aber weiß man, dass alleine die Ausgaben des Verteidigungsministerium im zweistelligen Milliardenbereich lagen.
Nach Afghanistan-EinsatzBiden kündigt "neue Ära" der Diplomatie an
Der US-Präsident sprach in seiner Rede bei der UN-Generaldebatte von verstärkten Anstrengungen der Diplomatie, die nun nötig seien. Auch über zukünftige militärische Einsätze äußerte er sich.
Bundestagswahl 2021Das planen die Parteien in der Außen- und Sicherheitspolitik
Mit dem Desaster beim Afghanistan-Einsatz rückte Außenpolitik wieder in den Blickpunkt. Auch auf einen nächsten Bundestag und eine neue Bundesregierung dürften Entscheidungen über Auslandseinsätze zukommen. Ein Überblick.
Steinmeier dankt allen SoldatenKommandeur Arlt erhält Bundesverdienstkreuz für Afghanistan-Einsatz
Rund 500 Soldatinnen und Soldaten evakuierten aus Kabul mehr als 5300 Menschen, nachdem die Taliban in Afghanistan die Macht übernommen hatten. Nun dankt ihnen der Bundespräsident - und ihrem Kommandeur besonders.
Sigrid KaagNiederländische Außenministerin tritt wegen Afghanistan-Einsatz zurück
Sigrid Kaag räumt ein, dass die Regierung langsam und planlos auf die Lage in Afghanistan reagiert habe - zum Leidwesen von Ortskräften. Nun zieht die niederländische Chefdiplomatin Konsequenzen.
Linke-Spitzenkandidatin Janine Wissler„Wir hätten die Bundeswehr nicht in diesen riskanten Einsatz geschickt“
Interview · Janine Wissler ist im Wahlkampfmodus. Sie kommt gerade aus Münster, es geht weiter im Rheinland. Aber vorher noch eine Protestaktion mit einem zwölf Meter langen Flüchtlungsboot vor der Hardthöhe in Bonn.
Ende der Luftbrücke aus AfghanistanLetzter Abflug Kabul
Schon Tage vor Ablauf des Ultimatums packt die Bundeswehr in Afghanistan ihre Sachen und bereitet den endgültigen Abschied vor. Auf welchem Weg danach noch Menschen gerettet werden können, bleibt eine offene Frage
Bundestagswahlkampf der LinkenDie rote Fahne gegen Zerrissenheit
Lange stand die Linke für Zank und Streit. Jetzt hat Parteichefin Susanne Hennig-Wellsow als Friedenszeichen und zur Unterstützung Oskar Lafontaine und Sahra Wagenknecht in ihren Wahlkreis geholt
Afghanistan-Schlagabtausch im BundestagKanzlerin in der Defensive
Analyse · In ihrer wohl letzten großen Regierungserklärung versucht Angela Merkel, ein ausgewogenes Bild ihrer Afghanistan-Politik zu zeichnen. Überzeugend gelingt ihr das nicht. Und dann findet doch noch ein bisschen Wahlkampf statt.
Baerbock spricht von „außenpolitischem Desaster“Opposition zieht vernichtende Bilanz des Afghanistan-Einsatzes
Nach der Regierungserklärung von Kanzlerin Angela Merkel haben die Oppositionsparteien die deutsche Afghanistan-Politik scharf kritisiert. Grünen-Chefin Annalena Baerbock warf der Regierung vor, „innenpolitische Motive“ höher gewertet zu haben als außenpolitische Verantwortung.
Margot Käßmanns WarnungEs ist nichts gut in Afghanistan
Meinung · Margot Käßmann ist viel kritisiert worden für diese Aussage, die die aktuelle Lage bitter bestätigt. Wieder gut machen können wir nichts, es muss darum gehen, es besser zu machen – nicht nur in Afghanistan.
Staatsminister Roth zu Deutschen in Afghanistan„Wir werden Charterflüge organisieren“
Interview · Stadt für Stadt fällt - die Taliban sind in Afghanistan weiter auf dem Vormarsch. Droht Europa eine neue Flüchtlingswelle? Und wann können die verbliebenen Ortskräfte nach Deutschland? Der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Michael Roth, kündigt rasche Hilfe an.
Meinung · „Freundliches Desinteresse“ prägte lange Zeit die Einstellung weiter Kreise der Gesellschaft gegenüber der Bundeswehr. Was die Soldaten taten, schien weit weg. Die Amtshilfe in der Corona-Krise und der Flutkatastrophe bietet neue Chancen für das Verhältnis.