Twitter-Interview Peter Tauber Bei Twitter ist nach 140 Zeichen Schluss

Früher wurden Telegramme verschickt, um kurze, schnelle Nachrichten zu verbreiten. Heute geht es per SMS über das Mobiltelefon – oder eben per Twitter im Internet.

Früher wurden Telegramme verschickt, um kurze, schnelle Nachrichten zu verbreiten. Heute geht es per SMS über das Mobiltelefon — oder eben per Twitter im Internet.

Der Kurznachrichtendienst existiert seit 2006. Twitter leitet sich vom englischen "tweet" her und bedeutet "zwitschern", daher hat Twitter auch den Vogel als Symbol. Wer den Kurznachrichtendienst nutzen möchte, muss sich im Internet unter www.twitter.com einen persönlichen Zugang anlegen. Das ist unkompliziert. Anschließend kann man selbst Tweets in die Welt setzen und als Follower ("Folgender") sich anderen anschließen, die twittern. Hinter einem Follower steckt nicht immer ein Mensch. Auch Unternehmen, Medien und öffentliche Einrichtungen haben ihre eigenen Twitter-Accounts. Sie nutzen den Kurznachrichtendienst sowohl für klassische Nachrichten als auch für Werbung in eigener Sache. Das Besondere: Jeder Tweet ist auf 140 Zeichen begrenzt. Das entspricht ein bis zwei Sätzen.

In Deutschland wird Twitter vor allem von der Meinungselite genutzt, also jenen Medien, Politikern und anderen Prominenten, die auch analog, also im richtigen Leben, die öffentlichen Debatten bestimmen. Weltweit den größten Twitter-Account hat der US-Popstar Justin Bieber mit mehr als 44 Millionen Followern. US-Präsident Barack Obama steht mit mehr als 36 Millionen Followern weltweit auf dem vierten Platz. In Deutschland gehört der private TV-Sender Pro 7 mit einer knappen halben Million Followern zu den Spitzenreitern.

Grundsätzlich werden die eigenen Kurznachrichten nur von denen gelesen, die einem selbst folgen. Allerdings kann man durch sogenannte Hashtags, die mit dem Rauten-Symbol (#) bestimmten Begriffen vorangestellt werden, und mit Verlinkungen für weitere Verbreitung sorgen. Wenn einem die Aussage eines Tweets besonders gut gefällt, kann man diesen favorisieren, was für eine bessere Verbreitung sorgt. Möglich ist auch, ihn zu retweeten, also das Gesagte bei den eigenen Followern noch einmal zu verbreiten.

(qua)
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