Klitscho will Wärmestuben einrichten Ukraine kämpft weiter mit Energieengpässen

Kiew · Infolge russischer Raketenangriffe hat die Ukraine weiterhin mit Energieengpässen zu kämpfen – laut des Versorgers Ukrenergo muss der Stromverbrauch weiterhin eingeschränkt werden. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko will bis zum Winter rund tausend Wärmestuben einrichten.

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko, links, will bis zum Winter für seine Bürger Wärmestuben einrichten - hier gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (Archiv).

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko, links, will bis zum Winter für seine Bürger Wärmestuben einrichten - hier gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (Archiv).

Foto: dpa/Michael Kappeler

Infolge russischer Raketenangriffe hat die Ukraine weiterhin mit Energieengpässen zu kämpfen. Der ukrainische Versorger Ukrenergo erklärte am Mittwoch, der Stromverbrauch müsse weiterhin eingeschränkt werden. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko kündigte derweil an, für die Einwohner der ukrainischen Hauptstadt bis zum Winter rund tausend Wärmestuben einzurichten.

Nach Angaben von Staatschef Wolodymyr Selenskyj wurde durch die wiederholten Angriffe der russischen Armee bereits 40 Prozent der Energie-Infrastruktur der Ukraine beschädigt. Die Ukraine hat daher ihre Energieexporte in die EU gestoppt, was die hiesigen Energiepreise weiter steigen lässt.

Die Kämpfe in der Ukraine gingen am Mittwoch weiter, vor allem im Osten des Landes. Insgesamt 25 Ortschaften im Osten, Zentrum und Süden des Landes seien bombardiert worden, teilte der ukrainische Generalstab mit. Der Gouverneur der östlichen Region Donezk, Pawlo Kyrylenko, erklärte, in den vorangegangenen 24 Stunden seien vier Zivilisten getötet worden.

Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten von großen Schäden im Dorf Bilosirka bei Kämpfen um die südukrainische Region Cherson. Die russische Armee verstärkte in Erwartung einer ukrainischen Offensive ihre Stellungen in der Regionalhauptstadt Cherson.

Am Dienstag hatten die von Moskau eingesetzten Behörden in Cherson die Evakuierung von rund 70.000 Zivilisten angekündigt. Schon vergangene Woche waren zahlreiche Einwohner aus der Region fortgebracht worden. Die Ukraine wertet dies als „Deportationen“ ihrer Bürger durch Russland.

(aku/AFP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort