In Ukraine-Konflikt Trumps Ex-Sicherheitsberater Flynn will Geständnis zurückziehen

Washington · In der sogenannten Russlandaffäre will Michael Flynn, ehemals Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, sein Geständnis zurücknehmen

Grund dafür seien „Arglist“ und „Rachsucht“ der Regierung, die sich zudem nicht an eine Vereinbarung gehalten habe, heißt es in Unterlagen, die seine Anwälte am Dienstag (Ortszeit) bei dem zuständigen Gericht in Washington einreichten.

Nach nur 23 Tagen im Amt war Michael Flynn im Februar 2017 als Sicherheitsberater Trumps zurückgetreten. Später räumte er im Zuge der Ermittlungen wegen möglicher russischer Einflussnahme auf die US-Präsidentenwahl 2016 ein, die Bundespolizei FBI belogen zu haben. Er habe bei FBI-Vernehmungen vorsätzlich falsche Angaben über Kontakte mit dem damaligen russischen Botschafter in den USA, Sergej Kisljak, gemacht.

Wegen Flynns Kooperation empfahl FBI-Sonderermittler Robert Mueller damals, Trumps Ex-Sicherheitsberater nicht zu inhaftieren. In der vergangenen Woche sprach sich die Staatsanwaltschaft dennoch für eine Haftstrafe von bis zu sechs Monaten für ihn aus. Das Urteil sollte in zwei Wochen verkündet werden. Flynns Anwälte baten nun um eine Verschiebung des Urteils.

(mja/dpa)
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