Falscher Alarm US-Flugzeug wegen SARS-Verdacht unter Quarantäne

San Jose/USA (rpo). Nachdem bei vier Insassen Symptome der Lungeninfektion SARS festgestellt wurden, ist ein aus Tokio kommendes Flugzeug der US-Gesellschaft American Airlines am Dienstag auf dem Flughafen von San Jose unter Quarantäne gestellt worden.

Die befürchteten bis zu drei Fälle der neuen Lungenkrankheit an Bord erwiesen sich jedoch als falscher Alarm.

Die Maschine der Fluggesellschaft American Airlines war am Dienstagvormittag (Ortszeit) aus Japan in San Jose gelandet. Drei Passagiere, die über Atemprobleme klagten, wurden in ein Krankenhaus gebracht. Bei der Untersuchung wurde der Verdacht auf SARS nicht bestätigt. Nach mehrstündiger Wartezeit durften alle Passagiere das Flugzeug verlassen.

Unterdessen setzte die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC am Dienstag die Suche nach 140 US-Bürgern fort, die im Februar in einem Hotel in Hongkong abgestiegen waren, aus dem nun SARS-Fälle bekannt wurden. 118 von ihnen sollen in Kalifornien leben, wo bereits 19 weitere Verdachtsfälle untersucht wurden.

In Kanada sind zwei weitere Menschen am Schweren Akuten Atemwegssyndrom (SARS) gestorben. Damit stieg die Zahl der Todesopfer in dem nordamerikanischen Land auf sechs. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums der Provinz Ontario vom Dienstag starb ein Patient am selben Tag. Ein anderer sei der Krankheit am Montagabend erlegen. In beiden Fällen habe es sich um Kanadier im Alter von über 70 Jahren gehandelt.

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