„Für mich ging es um die Geste“ Was Oliver Pocher jetzt mit Boris Beckers Trophäen vorhat

London · Becker-Intimfeind Oliver Pocher hat zwei Trophäen der Tennislegende ersteigert. Ein Friedensangebot oder doch der nächste Angriff? Nun hat Pocher verraten, was mit den Pokalen passieren wird.

 Oliver Pocher mit Freundin Amira bei einer Benefiz-Veranstaltung.

Oliver Pocher mit Freundin Amira bei einer Benefiz-Veranstaltung.

Foto: dpa/Tobias Hase

2014 erklärte Boris Becker die Fehde zwischen ihm und Comedian Oliver Pocher für beendet – mit der Ersteigerung von zwei Pokalen des ehemaligen Wimbledon-Siegers dürfte Pocher das Kriegsbeil wieder ausgegraben haben. Jetzt verriet er in einem Interview, was er mit den Becker-Trophäen vorhat.

So ganz ohne Sticheleien gegen Boris Becker ging es dann doch nicht: „Sich einmal fühlen wie Boris Becker. Wenn man’s Geld nicht hat – einfach ausgeben“, begründete der Comedian die Ersteigerung in einem RTL-Interview. Doch Becker könne die Pokale auch gerne wieder haben, verspricht der 41-Jährige. „Auch ohne einen Finanzplan. Da werden wir uns sicherlich auf einen Finderlohn einigen können.“

 Dieses Foto postete Oliver Pocher nach der Auktion in seiner Instagram-Story.

Dieses Foto postete Oliver Pocher nach der Auktion in seiner Instagram-Story.

Foto: Screenshot Instagram

Ob Boris Becker die Trophäen überhaupt zurück haben möchte, ist fraglich. Schließlich handelt es sich nicht um Pokale seiner größten Erfolge: So stammt einer aus dem Jahr 1994, den er als Finalverlierer bei den australischen Hallenmeisterschaften erhielt. Pocher ersteigerte diese Trophäe und eine Auszeichnung von der Polizei in Kalkutta für Anwesenheit für umgerechnet 26.500 Euro.

„Für mich ging es nur um die Geste“, so Pocher. „Dass man überhaupt etwas bekommt. Ehe man sich versieht, hat man einen Pokal gewonnen. Das geht ja schneller als man denkt.“ Er habe nun vor, die ersteigerten Trophäen bei einer Charity-Aktion wieder zu verkaufen. „Für den guten Zweck“.

Becker war 2017 von einem britischen Gericht für insolvent erklärt worden. Die Versteigerung mit über 80 persönlichen Gegenständen sollte Geld für die Gläubiger einbringen.

(anst/dpa)
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