Spezialschiff macht noch weitere Untersuchungen Kein Giftgas am Wrack der "Ievoli Sun"

Cuxhaven/Cherbourg (dpa) - Das deutsche Spezialschiff "Neuwerk" hat an der Untergangsstelle des Chemietankers "Ievoli Sun" zunächst keine Giftgasspuren festgestellt. Das Schiff hatte zum Start seiner Mission in der Nacht zum Dienstag die genaue Position des Wracks im Ärmelkanal geortet und mit Luftmessungen begonnen.

"Bei acht Windstärken müssen wir von sehr starker Luftvermischung ausgehen", erklärte der Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes Cuxhaven am Dienstag. "Mit der Ortung werden wir uns ein realistisches Bild der bisher nicht erforschten Untergangszone machen können", sagte ein Sprecher der See-Präfektur in Cherbourg.

Mitglieder der Umweltschutzorganisation Greenpeace konnten nach eigenen Angaben nicht wie ursprünglich geplant an Bord der "Neuwerk" die Arbeiten beobachten. Ihre Teilnahme an den Kontrollarbeiten sei aus administrativen Gründen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben worden, sagte ein Greenpeace-Sprecher. Die Besatzung der "Neuwerk" soll im Laufe des Tages auch Wasserproben nehmen. Die "Ievoli Sun" war vor einer Woche gesunken. Sie hat unter anderem 4000 Tonnen des als hochgiftig geltenden Stoffes Styrol an Bord.

(RPO Archiv)
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