Atommüll aus England Castortransport auf dem Weg nach Deutschland

Sellafield · Sechs hochradioaktive Castor-Behälter aus der britischen Wiederaufbereitungsanlage Sellafield sind mit einem Spezialschiff auf dem Weg nach Deutschland. Welchen Hafen das Schiff ist unklar - Atomkraftgegner und Umweltschützer gehen vom niedersächsischen Hafen Nordenham aus.

 Mit Hilfe eines Schwerlastkranes heben Arbeiter einen blauen Castorbehälter in das Innere eines der Reaktorblöcke des Atomkraftwerk Biblis.

Mit Hilfe eines Schwerlastkranes heben Arbeiter einen blauen Castorbehälter in das Innere eines der Reaktorblöcke des Atomkraftwerk Biblis.

Foto: dpa/Boris Roessler

Die „Pacific Grebe“ hat am späten Dienstagabend (24 Uhr MEZ) den Hafen Barrow-in-Furness in der Nähe von Sellafield verlassen, wie das Unternehmen International Nuclear Services (INS) am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Das Schiff werde nun einen deutschen Hafen ansteuern, von wo die Fracht per Bahn ins hessische Zwischenlager Biblis gebracht werde.

Welchen Hafen die „Pacific Grebe“ mit dem Atommüll an Bord ansteuert, teilte INS nicht mit. Atomkraftgegner und Umweltschützer gehen davon aus, dass die Behälter über den niedersächsischen Hafen Nordenham ins Land kommen. INS ist nach eigenen Angaben seit 40 Jahren auf den weltweiten Transport von Atommaterial spezialisiert.

(ahar/dpa)
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