Astroworld-Festival Rapper Travis Scott spricht über Unglück mit zehn Toten

Houston · Er befinde sich seit dem Konzert auf einer „emotionalen Achterbahnfahrt“, sagte der Musiker. Während der Show im US-Bundesstaat Texas habe er nicht gewusst, dass Menschen in der Zuschauermenge vor der Bühne in Gefahr waren. Andernfalls hätte er den Auftritt gestoppt.

 Während eines Auftritts des Rappers war es am Abend des 5. November beim Astroworld-Festival im dichten Gedränge vor der Bühne zu einer Panik gekommen.

Während eines Auftritts des Rappers war es am Abend des 5. November beim Astroworld-Festival im dichten Gedränge vor der Bühne zu einer Panik gekommen.

Foto: AP/Amy Harris

Gut einen Monat nach dem Unglück beim Astroworld-Festival in Houston mit zehn Toten hat Rapper Travis Scott im ersten längeren Interview zu dem Vorfall Stellung genommen. Er befinde sich seitdem auf einer „emotionalen Achterbahnfahrt“, sagte der Musiker in einem fast einstündigen Gespräch mit dem US-Moderator Charlamagne tha God, das am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Während des Konzerts im US-Bundesstaat Texas habe er nicht gewusst, dass Menschen in der Zuschauermenge vor der Bühne in Gefahr waren, sagte Scott. Erst nach der Show, wenige Minuten vor einer Pressekonferenz, habe er Einzelheiten von der Tragödie erfahren. „Leute werden ohnmächtig, Dinge passieren bei Konzerten, aber so etwas“, sagte Scott. Er sei während seines Auftritts nicht alarmiert worden. Er hätte die Show gestoppt, wenn er gewusst hätte, dass Konzertgänger in Not gewesen seien, sagte er.

Während eines Auftritts des Rappers war es am Abend des 5. November beim Astroworld-Festival im dichten Gedränge vor der Bühne zu einer Panik gekommen. Zehn Menschen starben, Hunderte wurden verletzt. Rund 50.000 Menschen hatten das von Scott organisierte Festival besucht. Dem Musiker und den anderen Veranstaltern wird nun unter anderem vorgeworfen, dass es zu wenig Sicherheitsvorkehrungen gegeben habe und dass das Konzert zu spät abgebrochen worden sei. Die Polizei rechnet mit monatelangen Ermittlungen. Es sind bereits zahlreiche Schadenersatzklagen eingegangen. Scott hat Vorwürfe von Fahrlässigkeit abgewiesen.

(mcv/dpa)
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