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Prediger sollten unglaubwürdig gemacht werden NSA spähte Pornonutzung von Islamisten aus

New York · Der US-Geheimdienst NSA hat offenbar islamistische Prediger auf ihre Nutzung von Porno-Seiten im Internet ausgespäht. Ziel der Aktion war laut einem von der Online-Zeitung "Huffington Post" veröffentlichten NSA-Dokument, das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Betreffenden durch kompromittierendes Material zu untergraben.

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Foto: dpa, Jens Büttner

Den Unterlagen zufolge beobachtete der Geheimdienst sechs Muslime, die ihre Botschaften über Youtube, Facebook und andere soziale Medien verbreiteten.

Als "verwundbare Punkte" wertete die NSA demnach das "Betrachten von explizit sexuellem Material im Internet oder der Gebrauch von sexueller Überredung gegenüber unerfahrenen Mädchen". Die Veröffentlichung entsprechender Dokumente solle "die Hingabe eines Radikalisierers an die Sache des Dschihad in Zweifel ziehen und zur Minderung oder dem Verlust seiner Autorität führen", heißt es in dem vom Ex-NSA-Mitarbeiter Edward Snowden veröffentlichen Dossier vom 3. Oktober 2012.

Die als "US-Personen" bezeichneten Muslime im Visier der NSA erreichten den Unterlagen zufolge auch Personen, "die noch keine extremistischen Ansichten vertreten, aber für extremistische Botschaften empfänglich sind". Ihr größtes Interesse fänden sie neben Großbritannien, Kenia, Pakistan, Indien und Saudi-Arabien auch in Schweden und Deutschland.

(KNA)
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