John F. Kennedy und die Frauen Die Liebesbriefe des US-Präsidenten unter dem Hammer

Boston · John F. Kennedy, der 35. Präsident der USA, ist als Frauenheld bekannt. Zahlreiche Affären soll er gehabt haben, doch nur mit einer schrieb er Liebesbriefe.

   John F. Kennedy, hier mit seiner Frau Jackie, war schönen Frauen und zahlreichen Affären nicht abgeneigt.

John F. Kennedy, hier mit seiner Frau Jackie, war schönen Frauen und zahlreichen Affären nicht abgeneigt.

Foto: ullstein

In den USA sind in der kommenden Woche Liebesbriefe des früheren Präsidenten John F. Kennedy zu haben. Die Schreiben des Politikers an die Schwedin Gunilla von Post aus den 50er Jahren seien die einzigen, in denen Kennedy als verheirateter Mann seine Zuneigung zu einer anderen Frau eingestanden habe, teilte das Auktionshaus RR Auction mit. Sie stammten aus von Posts Besitz und sollen am 12. Mai versteigert werden.

Der als Frauenheld bekannte Kennedy hatte die Schwedin 1953 an der französischen Riviera kennengelernt, nur wenige Wochen bevor er die spätere First Lady Jacqueline Bouvier heiratete. 1955 schrieb Kennedy von Post über seine Pläne für eine Europareise, die ihn auch nach Schweden führen würden. Im Jahr darauf schrieb er auf seinem Briefpapier als Senator, die Zeit mit ihr sei wunderbar gewesen. „Es ist eine schöne Erinnerung. (...) Ich bin begierig, Dich zu sehen.“ Er bedauere sehr, dass sie nicht in die USA kommen wolle. „Falls Du nicht heiratest, komm herüber, ich würde Dich gern sehen“, schrieb Kennedy. „Ich bin mir sicher, dass alles klappen wird, und ich denke, auch wenn es ein langer Weg zu Gunilla ist, das ist es wert.“

 Ein Foto eines Briefes, die JFK an seine schwedische Affäre Gunilla von Post zwischen 1955 und 1956 schrieb. 

Ein Foto eines Briefes, die JFK an seine schwedische Affäre Gunilla von Post zwischen 1955 und 1956 schrieb. 

Foto: AP/Nikki Brickett

Von Post hat ihre Verhältnis zu Kennedy in ihren 1997 veröffentlichten Erinnerungen geschildert und auch berichtet, Kennedy habe sich damals von Bouvier scheiden lassen wollen. Sein Vater Joseph habe das jedoch verhindert. Kennedy selbst habe um seine Aussichten auf das Präsidentenamt gefürchtet und Jacqueline sei nach einer Fehlgeburt 1956 wieder schwanger geworden. Sie selbst habe den späteren Präsidenten nur noch einmal getroffen: 1958 bei einer Gala in New York, als ihr erstes Kind unterwegs gewesen sei. Kennedy wurde 1963 ermordet, von Post starb 2011 in Florida.

(june/dpa)
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