Zettel hinterlassen Häftlinge in Italien brechen aus – und versprechen ihre Rückkehr

Rom · Die beiden Cousins schrieben vor ihrem Ausbruch auf einen Zettel, dass sie sich gezwungen sähen. Sie wollten bloß ihren Kindern helfen. Diese seien in „Schwierigkeiten“ geraten – und die Mütter verhindert.

Höfliche Ausbrecher: In Rom sind zwei Häftlinge aus dem Gefängnis geflohen - in einer Notiz versprachen sie jedoch ihre baldige Rückkehr. Die Cousins Davad Zukanovic und Lil Ahmetovic hinterließen bei ihrer Flucht aus dem Rebibbia-Gefängnis in der vergangenen Woche eine Nachricht in ihrer Zelle, sie seien aus persönlichen Gründen zur Flucht gezwungen, wie die Zeitung "Repubblica" am Dienstag berichtete.

Ihre Kinder seien mutmaßlich wegen eines Drogengeschäfts in Schwierigkeiten geraten und bräuchten ihren Schutz, erklärten die beiden Ausbrecher laut "Repubblica". Da auch die Mütter der Kinder im Gefängnis säßen, hätten sie keine andere Wahl als auszubrechen. Sie versprachen jedoch, in etwa zwei Wochen zurückzukehren.

Die beiden Häftlinge, die eigentlich noch bis 2029 eine Haftstrafe wegen Betrugs und Hehlerei absitzen müssen, sägten laut "Repubblica" die Stäbe ihrer Zelle mit einer Feile durch und entkamen mithilfe eines Löschschlauchs über die Gefängnismauer.

(anst/AFP)
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