Xanten Birtener Heide: Vom Baggerloch zum Insektenparadies

Xanten · Das Abgrabungsgelände Heybergshof war Thema im Planungs- und Umweltausschuss des Kreises Wesel. Die Kosten sind auf 85.000 Euro gestiegen.

 Auch im Kreis Wesel ist der Insektenschwund deutlich zu spüren.

Auch im Kreis Wesel ist der Insektenschwund deutlich zu spüren.

Foto: dpa, rho bra htf lof

Im Planungs- und Umweltausschuss des Kreises ging es auch um Insektensterben und den Insektenschutz. Mögliche Gebiete sollen so aufgewertet werden, dass der auch im Kreis Wesel spürbare, gravierende Schwund begrenzt wird. Bereits im März war das im Ausschuss Thema. Nun stellte Bernd Finke von der Landschaftsplanung der Kreisverwaltung Maßnahmen vor, mit denen das Abgrabungsgelände Heybergshof in der Birtener Heide als Lebensraum insbesondere für Insekten, Vögel und Reptilien optimiert werden soll.

Da die Steilwände und die Flächen vor den Wänden sehr stark bewachsen sind und Flachgebiete vom Wald zurückerobert worden sind, wird zunächst mächtig in die Natur eingegriffen. So startet das Vorhaben im Winter mit der Beseitigung der nachgewachsenen Gehölze. Darauf folgend sollen die Steilwände frei gebaggert und ein 740 Quadratmeter großes Gewässer wiederhergestellt werden.

„Damit schaffen wir einen geeigneten Lebensraum für viele verschiedene Insektenarten“, sagte Bernd Finke. Das hat freilich seinen Preis. Die Gesamtkosten für das Projekt sind von 50.000 auf rund 85.000 Euro gestiegen. Die Steilwände, die Brutplätze für Uferschwalben sein werden, müssen zudem mit Pflegemaßnahmen freigehalten werden.

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