Fußball SV Sonsbeck meldet sich zurück

Sonsbeck · Fußball-Landesliga: Der Tabellendritte schlug Duisburg 1900 mit 3:1. Der Heimerfolg wurde aber teuer erkauft.  Jannis Pütz, Robin Schoofs und Luca Terfloth mussten den Rasen vorzeitig mit Verletzungen verlassen.

 2:1 für den SV Sonsbeck: Stephan Schneider verwandelte in der zweiten Hälfte einen Strafstoß.

2:1 für den SV Sonsbeck: Stephan Schneider verwandelte in der zweiten Hälfte einen Strafstoß.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Nach zwei sieg- und torlosen Partien in der Fußball-Landesliga ist der SV Sonsbeck zurück in der Erfolgsspur gekehrt. Die Rot-Weißen gewannen mit 3:1 (0:0) gegen Duisburg 1900. Sebastian Leurs, Stephan Schneider und Maik Hemmers trafen. Sonsbeck bleibt mit vier Punkten Rückstand auf dem FC Kray und drei Zählern hinter den SF Niederwenigern Dritter.

Im Vergleich zum 0:0 bei Fichte Lintfort stellte Cheftrainer Thomas von Kuczkowski Leurs für Luca Terflorth in die Startelf. Von Beginn an beherrschten die Gastgeber, die diesmal ohne Stadionsprecher „Dietz“ van Nahmen auskommen mussten, die Partie. Mit gefühlten 80 Prozent Ballbesitz drückten die Rot-Weißen in der ersten halben Stunde dem Spiel ihren Stempel auf. Der 6:1-Erfolg im Kreispokal hatte dem SVS Selbstbewusstsein gegeben. In der 17. Minute drückte Felix Terlinden den Ball über die Linie. Aber das Schiedsrichter-Gespann zögerte nicht lange und entschied auf Abseits. Nur vier Minuten später musste der Tabellendritte bereits wechseln. Jannis Pütz erlitt eine Bänderverletzung und musste runter. Für ihn kam Terfloth in die Partie.

Jan-Paul Hahn (23.) und Terlinden (31.) hatten noch zwei weitere Chancen bis zur Pause. Die Gäste konnten sich keine nennenswerte Möglichkeiten erspielen. Nach dem Seitenwechsel gab’s gleich zwei Großchancen. Erst setzte Terlinden den Ball ans Außennetz (46.), dann scheiterte Kai Robin Schneider nach einem Sololauf an Keeper Dominik Langenberg (50.). Im Gegenzug unterlief Schoofs ein folgenschwerer Fehler. Sein Rückpass landete direkt bei Okan Yilmaz, der erst Tim Weichelt umkurvte und dann von Schoofs zu Fall gebracht wurde. In der Situation verletzte sich der Abwehrspieler und musste wenig später durch Max Fuchs ersetzt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kapitän Pierre Kanzen zum 1:0 (53.).

Aber Sonsbeck zeigte Moral und schlug nur sechs Zeigerumdrehungen nach dem 0:1 zurück. Nach Freistoß von Stephan Schneider köpfte Leurs zum 1:1 ein. Zehn Minuten später wurde er im Duisburger Strafraum unsanft zu Fall gebracht. Erneut zeigte der Unparteiische auf dem Punkt. Stephan Schneider übernahm Verantwortung und versenkte das Leider eiskalt zum 2:1.

In der Folgezeit fielen die Gäste durch eine harte Gangart auf. So bekam Terfloth in der 74. Minute einen Ellenbogen ins Gesicht und musste minutenlang behandelt werden. Terfloth musste den Rasen wenig später als Folge dieser unsportlichen Aktion verlassen (85.). Übeltäter Paul Ikechukwu wurde nicht verwarnt, flog aber im weiteren Verlauf mit Gelb-Rot wegen Meckerns vom Platz.

Die letzten zehn Minuten spielten die Rot-Weißen in Überzahl jedoch nicht gut aus. Zweimal wurde es sogar richtig brenzlig im eigenen Strafraum. Erst fing sich der SVS ein Abseitstor (86.), dann schlenzte Yilmaz ein Freistoß haarscharf am Gehäuse vorbei (88.).

Mit dem letzten Angriff fiel die Entscheidung. Leurs tankte sich über die rechte Außenbahn durch und bediente Hemmers in der Mitte, der das 3:1 erzielte. Die 150 Zuschauer sahen eine gute Reaktion der Hausherren nach zwei sieglosen Spielen und einem 0:1-Rückstand. Coach von Kuczkowski sagte: „Wir waren klar besser. Meine Mannschaft hatte mehr Ballbesitz, die besseren Chancen und kaum was zugelassen. Duisburg wurde nur durch unsere Fehler gefährlich. Nach dem Rückstand sind wir toll zurückgekommen. Nach dem 2:1 haben wir aber unsere Freiräume nicht gut ausgespielt.“ Der Trainer hofft, dass der Sieg nicht zu teuer erkauft wurde. So einfach sind Pütz, Schoofs und Terfloth nicht zu ersetzen. Am kommenden Sonntag reist der SVS zum Tabellenneunten ESC Rellinghausen.

Es spielten: Weichelt; K.Schneider, Schoofs (58. Fuchs), Hahn, Prause, Pütz (21. Terfloth/85. Hemmers), Brempong, S. Schneider, Noldes, Leurs, Terlinden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort