Xanten Neuer APX-Eingang vor der Eröffnung

Xanten · Heute schließt der Archäologische Park vorübergehend den alten Besuchereingang neben dem Amphitheater.

 Vor dem Abschluss stehen die Bauarbeiten für den neuen Eingang zum Archäologischen Park. Am 18. März soll die offizielle Eröffnung stattfinden. Man hofft, dass in Zukunft noch mehr APX-Besucher auch einen Abstecher in die Innenstadt machen.

Vor dem Abschluss stehen die Bauarbeiten für den neuen Eingang zum Archäologischen Park. Am 18. März soll die offizielle Eröffnung stattfinden. Man hofft, dass in Zukunft noch mehr APX-Besucher auch einen Abstecher in die Innenstadt machen.

Foto: APX/Ostermann

Heute schließt der LVR-Archäologische Park Xanten (APX) vorübergehend den Besuchereingang neben dem Amphitheater. Mitte März geht es dann direkt von der Innenstadt durch den neuen Eingang in den Park. Der vermeintliche Nebeneingang war für Generationen von Besuchern des APX bis zum Bau des Römermuseums das Eintrittstor in die Welt der römischen Geschichte.

Die Schließung erfolgt im Rahmen von Rückbaumaßnahmen am letzten Teilstück der alten Bundesstraße 57. Der provisorische Kassencontainer, der bisher an dieser Stelle stand, wird auch abgebaut. Auch künftig wird man an dieser Stelle aber in den APX kommen.

Am 18. März wird der Park dann das neue Eingangsgebäude in der Flucht der römischen Stadtmauer eröffnen. Hinter der Architektur des Richtung Stadt hochmodernen Gebäudes steckt ein ausgeklügeltes Konzept. An der Außenseite pure Moderne: Eine Betonwand, die sich in die Rekonstruktion der römischen Stadtmauer einfügt, wird weithin sichtbar in einem betont "nichtrömischen" Signalrot leuchten. Das sich dahinter, also zum Park, anschließende Gebäude in Holzrahmenkonstruktion nimmt dagegen die römische Basilikaform auf.

"Wir führen die Besucher beim Eintreten in die Vergangenheit und entlassen sie beim Verlassen des Parks in die Neuzeit", erklärte Sylvia Lewe-Fiedler, Architektin beim Landschaftsverband Rheinland (LVR), beim Richtfest das Konzept.

Bei der Auswahl der Materialien und der Technik wurde auf Nachhaltigkeit geachtet. Das Gebäude entsteht größtenteils in Passivhausbauweise (starke Dämmung, luftdichte Gebäudehülle, Holz-Aluminiumfenster mit Dreifachverglasung). Der Energieverbrauch soll unter den Anforderungen der Energiesparverordnung bleiben. Geheizt wird mittels Wärmepumpe. Ein Teil des Dachs wird begrünt. Der neue Shop soll neben modernen sanitären Anlagen den Besuchern reichlich Gelegenheit bieten, sich mit Souvenirs und Material zur Römerzeit einzudecken.

Schnell voran gehen auch die Arbeiten für den neuen Parkplatz im Bereich der früheren Esso-Tankstelle. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hatte dieses Grundstück gekauft. Die Stadt Xanten investiert gut 250 000 Euro in den Parkplatzbau, da die Innenstadt doppelt profitieren soll. Zum einen soll der neue Eingang noch mehr APX-Besucher auch zu einem Besuch in der historischen Xantener Altstadt motivieren, zum anderen entlastet die neue Parkfläche auch Xanten selbst bei den Großveranstaltungen in der Stadt.

(RP)
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