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Xanten Dauerbrenner Marktplatz

Xanten · Marktplatzgestaltung: 60 Parkplätze – verteilt auf beide Xantener Märkte – und keine zusätzlichen Flächen für Gastronomie. Mit dieser Kernbotschaft verließ Xantens Stadtplaner Niklas Franke die IGX-Versammlung.

Gut besucht, lebhaft diskutiert. Im Hotel Neumeier stellte Niklas Franke der Interessengemeinschaft Xantener Handel (IGX) drei Planungsvorschläge vor – darunter auch bekannte Ideen, die bereits Marlene Zlonicky für Xanten gedacht hatte, als sie Mitte der 80er Jahre die Fußgängerzone entwarf.

Einvernehmen erforderlich

Das Thema Marktplatzgestaltung ist nicht nur wegen des schlechten Pflasters auf dem Großen Markt wieder auf die Tagesordnung gekommen. Xanten will sich um Landes- und EU-Mittel bewerben, die im Rahmen eines Projektwettbewerbs zur innerstädtischen Gestaltung vergeben werden. Bedingung: Neben der städteplanerischen Qualität muss auch ein Einvernehmen mit dem Mittelstand hergestellt werden. Anfang Mai hat deshalb eine kleine Arbeitsgruppe (Stadtplanung, Wirtschaftsförderung, Einzelhandelsverband Niederrhein, IHK und TIX) vorberaten, was jetzt den IGX-Mitgliedern vorgestellt wurde. Seit Dienstagabend weiß Niklas Franke definitiv, dass Überlegungen zu einem komplett autofreien Markt auf Ablehnung stößt.

Im Planergepäck hatte Franke freilich mehr: Sanierung der Toilettenanlagen am Markt, kleine Konzertbühne auf der unterirdischen Sanitäranlage (Zlonicky-Vorschlag), Wasserspiele sowie eine moderne Möblierung. Mit neuer Verkehrsführung sollten mehr Freiflächen entstehen, die als Ruhezonen für Passanten genutzt werden. Auf diesen Modus konnte sich die Versammlung verständigen – wenn 60 Parkplätze über den Großen und den Kleinen Markt verteilt und die gewonnen Freiflächen nicht für zusätzliche Gastronomie verbraucht werden.

Überlegungen, den Markt mit Wasserspielen oder einer Markthalle für einen Dauermarkt von montags bis samstags mit unterschiedlichen Anbietern attraktiver zu machen, wurden in der Versammlung nicht vertieft.

Gespräch mit Fraktionen

Im Rückblick auf den intensiven Meinungsaustausch kündigte der IGX-Vorsitzende Manfred Albrecht an, das der Vorstand noch Gespräche mit den Ratsfraktionen führen werden. Albrecht: „Es besteht noch Diskussionbedarf. In den umliegenden Großstädten entstehen überall Eventburgen. Wir können hier nur mit unserem Fachhandel und mit dem Stadtbild dagegenhalten.“

(RP)
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