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Fußball "Raus gehen und Gas geben"

Angriffslustig stellt sich Trainer Martin Stroetzel der prekären Situation beim Fußball-NRW-Ligisten SV Schermbeck. Das Schlusslicht empfängt bereits heute den Tabellenzweiten TSV Germania Windeck.

Martin Stroetzel hätte wirklich allen Grund dazu, Trübsal zu blasen. Mit nur fünf Zählern aus neun Partien sieht die Lage für den Tabellenletzten der Fußball-NRW-Liga wahrlich nicht rosig aus. Doch Resignation und Selbstmitleid ist nun mal nicht die Sache des Trainers des SV Schermbeck. "Raus gehen und Gas geben", lautet vielmehr seine kurze, aber angriffslustige Antwort auf die Frage, wie die Karre denn nun wieder aus dem Dreck gezogen werden soll.

Da ist es für Stroetzel auch völlig unerheblich, dass sich heute mit dem TSV Germania Windeck der Tabellenzweite in Schermbeck vorstellt. "In der Liga ist es nichts Ungewöhnliches, auf starke Gegner zu treffen", versucht er die Qualitäten des Kontrahenten ein wenig herunterzuspielen. Für ihn ist es keine Überraschung, dass Windeck so gut in die Spielzeit gestartet ist. "Die Mannschaft ist weitestgehend unverändert. Sie ist robust und verfügt in Sebastian Schoof und Manuel Glowacz (siehe Info) über torgefährliche Offensivkräfte", sagt er.

Beste Abwehr der Liga

Aber der TSV Windeck hat nicht nur in der Vorwärtsbewegung seine Stärken. Mit nur sieben Gegentoren in neun Partien stellt er auch die bei weitem beste Abwehr der Liga. Trotzdem sieht der Schermbecker Coach Chancen für seine Schützlinge, wenn sie "das Spiel annehmen, in die Zweikämpfe gehen und eine konsequente Defensivarbeit verrichten".

Die Abteilung Torverhinderung war zuletzt der große Schwachpunkt beim Schlusslicht. Deshalb ist Martin Stroetzel heilfroh, dass Christof Konowski, der bei der 0:3-Niederlage bei Alemannia Aachen II aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung stand, wieder dabei ist. "Er alleine wird es nicht richten können. Aber er wird aufgrund seiner Stärken in der Defensive sicher eine Hilfe sein", so Stroetzel, der durch Konowskis Mitwirken Stefan Zepanski wieder auf die linke Seite der Viererkette beordern kann und Tim Woberschal, der dort zuletzt ausgeholfen hatte, ins Mittelfeld vorziehen kann.

Siebert fehlt weiterhin

Der SVS muss in personeller Hinsicht aber auch einige Rückschläge verkraften. Mykola Makarchuk (Bänderriss) fällt bekanntlich noch einige Zeit aus. Seyit Ersoy (Fußprellung) ist noch nicht so weit, als das ein Einsatz schon Sinn machen würde. Benedikt Jansen, der zuletzt einen Aufwärtstrend verzeichnete, muss aufgrund einer Schulterverletzung passen und Sascha Siebert, den Stroetzel am vergangenen Sonntag aus disziplinarischen Gründen nicht berücksichtigte, gab nun an, er müsse einige private Dinge regeln und stehe daher nicht zur Verfügung. Ausfall Nummer fünf könnte Vlado Drincic werden, der sich mit Rückenproblemen plagt.

(RP)
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