Handball HSG Wesel vor hoher Hürde

Handball · Der Aufsteiger erwartet am Sonntag den TV Lobberich, der seit Jahren zu den Spitzenteams in der Handball-Verbandsliga zählt. In der Landesliga ist der SV Schermbeck morgen bei der SG Überruhr II zu Gast.

 Fyn Walla (Nr. 3) studiert in Hessen, ist aber am Wochenende in Wesel. Er steht der HSG deshalb in der schwierigen Heimpartie zu Verfügung.

Fyn Walla (Nr. 3) studiert in Hessen, ist aber am Wochenende in Wesel. Er steht der HSG deshalb in der schwierigen Heimpartie zu Verfügung.

Foto: Malz

Eigentlich wollten Christian Pannen und Michael Kessel die Pause in den Herbstferien dazu nutzen, um mit ihrem Team an den Defiziten aus den ersten Saisonspielen zu arbeiten. Dies war den Trainern des Handball-Verbandsligisten HSG Wesel aber kaum möglich, da wichtige Leistungsträger wie Fabian Gorris (Studium) und Björn Fehlemann (Urlaub) fast nie trainieren konnten. "Wir haben ein bisschen was in der Tempo-Arbeit getan. Vielmehr war nicht möglich", erklärt Kessel.

Jonas Gorris vor Debüt

Die Einheit am letzten Dienstag musste wegen mangelnden Personals sogar ausfallen. Nicht zuletzt deshalb erwartet den Aufsteiger am Sonntag (17 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den TV Lobberich eine schwere Aufgabe. "Mal sehen, wie schnell wir nach dieser Pause unseren Rhythmus wiederfinden. Wir bauen auf unsere Heimstärke", sagt Kessel, der mit seinem Team in eigener Halle seit fast einem Jahr nicht mehr verloren hat.

Dies soll auch am Sonntag so bleiben, obwohl der Co-Trainer der HSG den Kontrahenten zu den stärkeren Gegnern in der Liga zählt. "Lobberich gehörte in den vergangenen Jahren fast immer zur Spitzengruppe in der Verbandsliga. Die Mannschaft ist eingespielt und kann an einem guten Tag jeden schlagen. Es wird für uns eine große Herausforderung", meint Kessel.

In personeller Hinsicht kann die HSG diesmal wieder auf Fyn Walla bauen. Der Student ist an diesem Wochenende in Wesel und steht seinem Team daher zur Verfügung. Gleiches gilt wohl auch für Jonas Gorris. Der ältere Bruder von Fabian Gorris, der vor der Saison vom TV Ratingen zurückkehrte, trainiert nach seinem Kreuzbandriss nun seit drei Wochen beschwerdefrei und könnte bereits am Sonntag eine Alternative sein. Es wäre damit das erste Mal, dass Jonas Gorris, der in der Jugend schon für den Verein spielte, gemeinsam mit seinem Bruder Fabian für die HSG aufläuft.

Nölscher zurück an der Linie

In der Landesliga steht der SV Schermbeck morgen (20 Uhr) ebenfalls vor einer schweren Aufgabe. Das Team von Trainer Michael Nölscher, der den SVS nach seiner erfolgreich überstandenen Blinddarm-OP wieder betreuen kann, tritt bei der SG Überruhr II an. "Es wird nicht einfach. Der Gegner ist nicht so gestartet, wie er sich das vorgestellt hat. Und unterschätzen wird er uns nach unserem Achtungserfolg gegen den TV Jahn Hiesfeld II sicherlich auch nicht", befürchtet Nölscher, der in den vergangenen Wochen in seiner Funktion als Übungsleiter zunächst von Burkhard Bell und anschließend von Philipp Busjan und Boris Lambach vertreten wurde.

"Wir hatten das Pokalspiel gegen die HSG Wesel und unser eigenes Turnier. Ich hoffe, dass die Jungs ihren Rhythmus halten konnte", sagt Nölscher. Der Coach kann morgen wieder auf Thomas Kuhn zurückgreifen. Sebastian Seibel (Muskelbündelriss) fällt hingegen aus. Der Einsatz von Heiko Kreilkamp ist fraglich.

(RP/rl)
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