Fußball BW Wesel will im Derby Revanche nehmen

Wesel/Hamminkeln · Das Team erwartet den Lokalrivalen GW Flüren. Das 1:2 im Hinspiel war die bislang letzte Niederlage der Zebras. Im Abstiegskampf müssen der VfR Mehrhoog und Wesel Anadolu Spor dringend punkten.

 Die Zebras – hier Mike Pöpperling (vorne) im Duell mit Flürens Antranik Kodak – haben seit dem 7. Oktober 2012 kein Spiel mehr verloren.

Die Zebras – hier Mike Pöpperling (vorne) im Duell mit Flürens Antranik Kodak – haben seit dem 7. Oktober 2012 kein Spiel mehr verloren.

Foto: Malz

Die letzte Niederlage von BW Wesel in der Fußball-Kreisliga A Rees-Bocholt kann Trainer Rocco Steinert natürlich noch genau benennen. Es war ausgerechnet das Derby bei GW Flüren (1:2), das auch der Gegner am kommenden Sonntag ist, als die Zebras letztmals einen Platz als Verlierer verließen. Es folgten elf Spiele, in denen das nicht mehr vorkam. So darf das Team mittlerweile von der direkten Rückkehr in die Bezirksliga träumen. Denn es trennt lediglich das schlechtere Torverhältnis von einem Aufstiegsrang, den derzeit noch die DJK 97 Bocholt einnimmt.

Rocco Steinert hält allerdings nichts von derartigen Träumen, auch wenn der Coach nun nicht mehr davon spricht, dass seine Schützlinge noch in den Abstiegskampf verwickelt werden könnten. "Diese Sorge haben wir nicht mehr. Aber mit dem Thema Aufstieg beschäftigen wir uns nicht. Wir genießen diese Saison und die tolle Entwicklung, die die Mannschaft gemacht hat", sagt Steinert.

Für das Duell mit dem Lokalrivalen interessiert ihn weder der Tabellenstand noch die Tatsache, dass es sich um ein Derby handelt. "Wir haben aus dem Hinspiel etwas gutzumachen. Da ist noch eine Rechnung offen und deshalb sind wir heiß auf dieses Spiel", erklärt der Zebra-Coach.

Aber auch den Grün-Weißen wird es am Sonntag nicht an Motivation mangeln. Zwar steht die Mannschaft von Trainer Tihomir Borojevic derzeit nicht auf einem Abstiegsplatz. Aller Sorgen ledig ist sie deshalb aber noch lange nicht. Denn lediglich das bessere Torverhältnis trennt GW Flüren von einem Rang, der am Saisonende hinunter in die Kreisliga B führt. "Das wird eine spannende Begegnung. Wir haben mittlerweile zu unserem Spiel gefunden und auch die Rückkehrer kommen langsam in Form", gibt sich Borojevic durchaus optimistisch.

Leichte Zuversicht macht sich auch beim VfR Mehrhoog breit. Zwar ist das Team trotz zweier Siege aus den letzten drei Spielen in der Tabelle noch nicht vom Fleck gekommen. Aber Trainer Roger Vienenkötter zäumt das Pferd lieber von der anderen Seite auf. "Wenn wir diese sechs Punkte nicht geholt hätten, sähe es jetzt ganz düster aus", sagt der Coach des Vorletzten, der einen Punkt vom rettenden Ufer entfernt ist. Am Sonntag geht's zum direkten Konkurrenten DJK Barlo, der zwar auf Rang acht steht, aber nur sechs Zähler mehr auf dem Konto hat als der VfR. "Wir wollen dort gewinnen. Ein Unentschieden hilft uns nicht weiter", sagt Vienenkötter.

Wesel Anadolu Spor ist nun endgültig im Kampf um den Klassenverbleib angekommen. Der Neuling steht nach zwei Niederlagen am Osterwochenende auf einem Abstiegsplatz, wenn auch nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses.

Und ausgerechnet jetzt plagen das Team erhebliche Personalsorgen. Denn neben Sezgin Yilmaz (Knieprobleme) und Sedat Tagay (Knorpelschaden) fallen nun auch noch Murat Samhal (Handgelenkbruch) und, was mangels Alternativen noch schwerer wiegt, Torhüter Sascha Mielke (gesperrt) aus. "Das ist eine sehr schwierige Phase für uns. Wir müssen erst einmal schauen, wie wir diese Probleme lösen können", sagt Trainer Ismet Balci, der dennoch darauf hofft, dass seine Schützlinge am Sonntag beim 1. FC Bocholt II etwas Zählbares mitnehmen können.

(me)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort