Schermbeck Weitere Parteien für „Nein“ bei Ratsbürgerentscheidung

Schermbeck · Nach der alleinigen Mitteilung der CDU zum Ratsbürgerentscheid (wir berichteten) gibt es nun auch eine konzertierte Äußerung. CDU, Grüne, FDP und Zukunft Schermbeck teilen in einem gemeinsamen Schreiben mit, „ein finanzielles Abenteuer für über 20 Millionen Euro, wie im Ratsbürgerentscheid gefordert“, abzulehnen.

 In der Diskussion um die Schulzukunft in Schermbeck schließen sich die Reihen.

In der Diskussion um die Schulzukunft in Schermbeck schließen sich die Reihen.

Foto: Bürgerinitiative Grundschule Schermbeck/Grundschule Schermbeck

Am Standort der Gemeinschaftsgrundschule solle eine moderne zukunftsfähige Grundschule mit einem guten offenen Ganztag, überwiegend in neugebauten Räumen. Dazu entstehe eine Zweifachturnhalle, die auch dem Vereinssport zur Verfügung stehe. Man sei für die „Weiternutzung von erhaltenswerten und vergleichsweise jungen Gebäuden“. Die Fraktionen verweisen auf Studien, dass dadurch sieben Millionen eingespart werden könnten, ohne Einbußen in der Qualität der Grundschule. Neben der Grundschule müssten auch andere wichtige kommunale Projekte umgesetzt werden, dafür brauche die Gemeinde finanzielle Handlungsfähigkeit, heißt es in der Mitteilung der Fraktionen. Sie appellieren gemeinsam an die Schermbecker, ihre Briefwahlunterlagen zu beantragen und mit Nein zu stimmen.

Zum Ratsbürgerentscheid meldete sich auch die Fraktion von Bürger für Bürger (BfB). Auch sie spricht sich gegen ein Bildungszentrum aus. „Wir haben uns für den Erhalt beider Grundschulen und damit für kürzere Schulwege, den ,Wohlfühlcharakter’ von zwei kleineren Schulen und einen geringeren Sanierungsaufwand entschieden. Den Bau eines Bildungszentrums mit voraussichtlichen Herstellungskosten von über 20 Millionen Euro lehnen wir ab. Den Schulkindern von morgen sollten nicht die hohen Schulden von Luxusbauten übertragen werden“, sagt BfB-Fraktionschef Klaus Roth.

(sep)
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