Wesel Hülskens erneuerte Vogelstation am Auesee

Wesel · Reiher-Ente, Blessralle, Seetaucher, Ohrentaucher, Prachttaucher und Schwarzhalstaucher gehören zu den Vögeln, die sich gern am Auesee niederlassen. „Der breite, bis ans Ufer bewachsene Streifen und die relativ flache Uferzone bieten ihnen beste Bedingungen“, sagt Paul Schnitzler von der Biostation. Wer die Tiere, zu denen sehr seltene Arten zählen, beobachten möchte, hat jetzt dazu bessere Möglichkeiten denn je.

Die Firma Hülskens hat den Vogelbeobachtungsstand am Flürener Ufer, den sie 1995 eröffnet und seitdem regelmäßig betreut hat, komplett erneuert. Die offene Holzkonstruktion, ein beliebter Treffpunkt für Vogelkundler und Naturfreunde aus nah und fern, war marode geworden. Wind und Wetter, aber auch Vandalismus hatten ihr arg zugesetzt. Gestern durchtrennte Bürgermeisterin Ulrike Westkamp ein rotes Band und eröffnete die neue Stahlkonstruktion, in die Hülskens rund 30 000 Euro investiert hat. Sie ist mit einer flachen Rampe versehen, so dass auch Rollstuhlfahrer sie gut erreichen können. Sehschlitze in unterschiedlichen Höhen (für Kinder und Erwachsene) und ein extra breiter Spalt für Fotografen mit Teleobjektiven machen den Pfiff der Konstruktion aus. Sie trägt ein spitzes Holzdach. Zwei reparierte Brutflöße für Flussseeschwalben ließ Hülskens wieder im Auesee verankern. „Hier ist ein Beispiel dafür, wie die Bevölkerung von der Auskiesung profitiert“, sagte Hülskens-Geschäftsführer Jörg Hüting.

(RP)
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