Schermbeck Feuerwehr macht Werbung in eigener Sache

Schermbeck · Unter dem Motto „Werde Mitglied!“ hatte die Feuerwehr Schermbeck in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung im Juni eine Werbekampagne gestartet. Am Samstag stellte sich der Löschzug Altschermbeck mit seinen 43 aktiven Mitgliedern vor.

 Die Altschermbecker Wehrleute zeigten, wie man mit Hilfe einer Metallschere und eines Spreizers eine verletzte Person aus einem Unfallauto befreien kann.

Die Altschermbecker Wehrleute zeigten, wie man mit Hilfe einer Metallschere und eines Spreizers eine verletzte Person aus einem Unfallauto befreien kann.

Foto: Helmut Scheffler

Der stellvertretende Löschzugführer Martin Schulze übernahm die Moderation. Fragen zum Dienstplan, zu den Fahrzeugen und den vielen verschiedenen Gerätschaften wurden beantwortet.

Praktische Einsatzübungen wurden auf dem Platz vor dem Gerätehaus demonstriert. Eine große Drehleiter ermöglichte die Vorführung der Sicherung abgestürzter Personen bis zu dem Zeitpunkt, wenn routinierte Höhenretter eintreffen. Der Einsatz einer Metallschere wurde zunächst an einem Fahrrad vorgeführt und diente im Rahmen einer zweiten Vorführung dazu, einen Dummy aus einem Unfallfahrzeug zu befreien. Mit dem Glasmanagement wurden einzelne Scheiben entfernt, bevor mit der Schere die tragenden Fahrzeugsäulen zerschnitten wurden, so dass das Dach abgehoben werden konnte und der „Verletzte“ gerettet wurde. Oberfeuerwehrmann Moritz Schulze erläuterte als gelernter Rettungssanitäter eine Herz- und Lungenbelebung, wobei nach 30-maligem Drücken des Brustkorbes eine zweimalige Beatmung erfolgt. Anschließend erklärte er, wie einfach es ist, einen Defibrillator einzusetzen, wenn bei einem Patienten Herzrhythmusstörungen auftreten.

Die Wehrleute stellten ihre Fahrzeuge vor, unter anderem einen HLF 20/16, der sowohl bei Bränden als auch bei technischen Hilfeleistungen eingesetzt wird. Die Besucher konnten in der Fahrzeughalle unterschiedliche Schutzanzüge kennenlernen.

„Drei Interessenten haben sich gemeldet“, berichtete Martin Schulze über potenzielle Wehrleute. Auch bei den bisherigen Werbeveranstaltungen meldeten sich ähnlich viele Interessenten. „Wenn wir am Ende zehn neue Wehrleute bekämen, wäre das ein Riesenerfolg“, stellte Schulze fest.

         Oberfeuerwehrmann Moritz Schulze erläuterte als gelernter Rettungssanitäter die Anwendung eines Defibrillators.

Oberfeuerwehrmann Moritz Schulze erläuterte als gelernter Rettungssanitäter die Anwendung eines Defibrillators.

Foto: Helmut Scheffler

Aber auch Firmen können die Arbeit der Schermbecker Feuerwehr unterstützen. Auf einer Tafel waren etwa 20 Unternehmen verzeichnet, die es ihren Mitarbeitern problemlos ermöglichen, im Falle eines Einsatzes umgehend den Arbeitsplatz zu verlassen.

Wer noch nicht an einer Werbeaktion der Wehr teilgenommen hat, sich aber für eine Mitarbeit interessiert, findet auf der Homepage die Kontaktadressen: www.feuerwehr-schermbeck.de.

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