Hamminkeln Grundschule bekommt neue Fassade

Hamminkeln · Die Grundschule wird saniert. Der Verwaltungstrakt ist schon erweitert, der Ganztag folgt. Und: Es gibt Rätselraten um einen alten Wassertank.

 Die Grundschule Hamminkeln versteckt sich wegen Sanierungsarbeiten hinter einer großen Plane.

Die Grundschule Hamminkeln versteckt sich wegen Sanierungsarbeiten hinter einer großen Plane.

Foto: Thomas Hesse

Die Gemeinschaftsgrundschule Hamminkeln ist zur großen Baustelle geworden und verschwindet hinter Planen. In den Ferien sollen die Außenarbeiten am Altbau abgeschlossen sein. Der Verwaltungstrakt wurde bereits erweitert. Architekt Martin Grütter vom Gebäudemanagement im Rathaus ist für das Projekt zuständig. 415.000 Euro sind im Haushalt der Stadt dafür veranschlagt worden.

Die Arbeiten an der Fassade seien nötig geworden, weil diese in die Tage gekommen sei, sagt Grütter. Sie besteht aus Klinker sowie aus Putzflächen und wird neu verfugt. Da der Altbau der Grundschule nicht unter Denkmalschutz steht, ist keine althergebrachte Technik nötig. Es kann nach einer kostensparenden Technik gearbeitet werden. Die Putzflächen werden neu armiert und gestrichen. Innen werden schalldämmende Elemente eingebaut. Ebenfalls werde ein Anstrich erfolgen, so der Architekt. Auf dem Schulhof wurden die alten Überdachungen zwischen Schule und Turnhalle abgerissen.

52 mehr Quadratmeter hat der Verwaltungstrakt bekommen, indem der alte Laubengang entfernt wurde. Die Außenfassade wurde vorgezogen, energetisch ist die jetzige Lösung viel besser. Und so entstand Platz für drei weitere Räume. Die Kapazität wurde verbessert, indem ein Kopierraum, ein Büro und ein Raum für den Hausmeister eingerichtet wurden. Dessen alter Raum konnte anschließend in einen Besprechungsraum umgenutzt werden. Die Hitze hat gezeigt, dass zusätzlich Sonnenschutz installiert werden muss. „Der ist zwingend nötig“, sagt Grütter.

Der Altbau hat dicke Mauern, hier ist energetisch nicht viel zu tun. Von wann das stabile Backsteingebäude genau ist, weiß der Architekt nicht. Die Schule war schon auf einer Ansichtskarte von 1910 abgebildet, erzählt er. Die Herkunft eines anderen Fundes ist ebenfalls undatiert und ein wenig rätselhaft. Neben dem Gebäude deckt eine große Metallplatte einen unterirdischen Wasserbehälter ab. Der ist acht Meter tief und breit und mit glasklarem Wasser gefüllt, das regelmäßig nachläuft. Früher habe es eine Feuerwache an der Bislicher Straße gegeben, vielleicht hänge der Tank damit zusammen, mutmaßt Grütter.

Die Investitionen an der Grundschule sind erst ein Anfang. Die Stadt hat fest eingeplant, bis 2020 noch 900.000 Euro einzusetzen, um die Offene Ganztagsschule zu errichten. „Ein erster Betrag war für 2018 im Ansatz. Aber es wurde klar, dass der Ganztag inhaltlich und konzeptionell neu aufgestellt werden soll“, sagt Dezernent Jürgen Palberg. Heißt: separat untergebrachter Ganztag ist pädagogisch nicht mehr gewollt, Integration in das bestehende Raumkonzept gilt nun. Also wird nach den Ferien eine Arbeitsgruppe von Lehrerkollegium, OGS-Team und Behörden eingesetzt. Anfang 2019 soll entschieden werden, wie es weitergeht. Investitionen in den Ganztag stehen dann 2020 an.

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