Kommentar U3: Neues Kapitel im Possenspiel

Es ist eine Frechheit: Zunächst wird für Wermelskirchen sozusagen aus dem "Bundes-Bauch" heraus vorausgesetzt, dass 36 Prozent der U3-Kinder pro Jahrgang mit Kita-Plätzen versorgt werden müssen. Wenn es dann mehr oder weniger Eltern sind, dann guckt Wermelskirchen in die Röhre. "Macht aber nichts", scheinen Landes- und Bundespolitiker zu denken. Denn wenn die Kosten an Wermelskirchen hängen bleiben, dann juckt das ja keinen in Düsseldorf oder Berlin. Wermelskirchen kann es aber noch weiter an den Rand des Ruins bringen. Die Quotenfestlegung ist aber nur ein weiteres Kapitel im Possenspiel um die U3-Plätze. Die Gesetzesverfügung ohne entsprechende Mittelbereitstellung war das eine Kapitel. Nun will das Land plötzlich beim U3-Ausbau sparen, wo es doch nur mit Bundeshilfe gerade mal die Kurve gekriegt hatte, den aktuellen Bedarf überhaupt zu bezuschussen. Fazit: Und sie wissen nicht, was sie tun....

Gundhild Tillmanns

(RP)
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