Wermelskirchen Eifgen erhält altes Bachbett zurück

Wermelskirchen · Der Gewässerverlauf des Eifgenbaches zwischen Neuemühle und Rausmühle wird wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt. Das ist die Kernaussage einer öffentlich rechtlichen Vereinbarung zwischen dem Wupperverband, der Unteren Landschaftsbehörde und dem Verursacher, der im Spätfrühjahr in den Gewässerverlauf massiv eingegriffen hatte. Kreissprecher Alexander Schiele: "Die Arbeiten haben bereits begonnen und sollen Ende das Monats abgeschlossen sein."

Ende Mai war Wanderern der widerrechtliche Eingriff aufgefallen: Ein Unbekannter hatte im Naturschutzgebiet "Eifgenbachtal" an mehreren Gewässerabschnitten tiefe Abgrabungen und anschüttungen sowie Uferbegradigungen vorgenommen, der natürliche Gewässerverlauf war zum Teil verlegt worden. Dabei mussten laut Kreisverwaltung Bagger und große Fahrzeuge im Einsatz gewesen sein. Der Eifgenbach ist ein Naturschutzgebiet und genießt höchsten Schutzstatus (Flora-Fauna-Habitat-Gebiet). Er beheimatet seltene und besonders geschützte Tier- und Pflanzenarten. Die natürlichen Uferzonen dienen als Laichgewässer seltener Bachbewohner und Brutstätte von Wasservögeln. "Deren Lebensraum ist zerstört", hieß es im Frühjahr aus dem Kreishaus. Nach der BM-Berichterstattung hatte sich der Verursacher damals bei der Kreisverwaltung gemeldet, es erging kein Bußgeld, so Schiele, aber er muss als Verursacher die Kosten für die Instandsetzung bezahlen. Die Gewässerabteilung des Wupperverbandes ist mit den Arbeiten in diesem sensiblen Bereich beauftragt worden.

(RP/ac)
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