Dabei "firmieren" Ralf Herbst und Oliver Frank in Zukunft als Beisitzer. Die Vorstandspositionen des technischen Leiters und stellvertretenden Geschäftsführers gibt es nicht mehr.

Auf Basis einer Mustersatzung des Landessportbundes Baden-Württemberg erarbeitete Norbert Galonska eine neue Satzung. "Dieses Muster passt am Besten zu unserem Verein. Es war an der Zeit, unsere alte Satzung zu aktualisieren", erläuterte er im BM-Gespräch.

Die neue Satzung schreibt beispielsweise vor, dass Mitglieder ihre Beiträge halbjährlich zum 6. Januar und zum 6. Juli nur noch über das organisatorisch einfache SEPA-Lastschriftverfahren zahlen müssen. Außerdem kann der Vorstand unabhängig von einer Mitgliederversammlung die Höhe der Mitgliedsbeiträge beschließen.

"Wir haben in nächster Zeit keine Beitragserhöhungen geplant", sagte der Vorsitzende. Vielmehr hätte die jüngste Beitragserhöhung, verursacht durch gesteigerte Hallennutzungsgebühren, in 2013/2014 zu einem Aderlass bei den TuS-Mitgliedschaften von knapp 100 Personen geführt. Deshalb sei eine weitere Gebührenerhöhung für die Vereine gar nicht verkraftbar, betonte der TuS-Vorsitzende und führte die Lobby der Wermelskirchener Sportler an: "Die Vereine formieren sich zum Widerstand, um Wermelskirchen wieder sportfreundlich zu machen. Es gibt in der Stadt rund 8000 in Vereinen organisierte Sportler - Einzelhändler gibt es weniger. Wir zahlen Miete für ein Kellerloch unter der Schwanenhalle, während Außengastronomie kostenlos ganze Straßenzüge in Beschlag nehmen darf."

Hatte der TuS im Jahr 2009 noch 1081 Mitglieder, sind es aktuell nur noch 839. Nach einem Minus im Jahr 2013 konnte Kassierer Manfred Groote der Versammlung für 2014 einen leichten Überschuss verkünden: "Einsparungen und Umstrukturierungen haben gegriffen. Wir gehen für das laufende Jahr von einem leichten Überschuss aus."