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Wermelskirchen "Schatzsucherin" der Jugendetage

Wermelskirchen · Stephanie Beier, die neue Jugendreferentin der evangelischen Kirchengemeinde, wird jetzt offiziell eingeführt. Sie hat aber in ihrer Probezeit schon viel bewegt. Der Jugend-Gospel-Chor "Soul Teens" wurde gegründet. Und die Jugendetage soll sich für Musikveranstaltungen öffnen.

 Stephanie Beier ist die neue Jugendreferentin der evangelischen Kirchengemeinde. Am Sonntag wird sie eingeführt.

Stephanie Beier ist die neue Jugendreferentin der evangelischen Kirchengemeinde. Am Sonntag wird sie eingeführt.

Foto: hans Dörner

Die Jugend bewegen, das möchte die neue Jugendreferentin der evangelischen Kirchengemeinde: Stephanie Beier. Die 36-Jährige will aber nicht nur bewegen, sie scheint auch selbst ein quicklebendiger Wirbelwind zu sein: "Ich will hier als Schatzsucherin tätig sein", sagt sie mit strahlenden Augen und drückt dabei die pure Unternehmungslust aus. "Hier", das ist die CVJM-Jugendetage am Markt, in die seit Kurzem auch der EC eingezogen ist und die zusammen mit der Kirchengemeinde nun noch mehr zu einem Zentrum der kirchlichen und offenen Jugendarbeit werden soll. Diese Öffnung nach außen und zugleich Stärkung nach innen hat sich die "Schatzsucherin" vorgenommen.

Einen Jugendchor gegründet

Nach außen will Stephanie Beier die Jugendetage auch für Veranstaltungen öffnen. Sie hat bereits Kontakte zu dem Sänger Gregor Meyle aus der Casting-Show von Stefan Raab aufgenommen, außerdem zu dem Schwelmer Gitarristen Stefan Wiesbrock: "Ich möchte aber auch lokale Künstler ansprechen und bei uns auftreten lassen. Denn die Räumlichkeiten sind super, wir haben hier die besten Voraussetzungen", freut sich die neue Jugendreferentin.

Und das kann sie beurteilen, denn bei Stephanie Beier dreht sich fast alles um die Musik, wenn sie sich nicht gerade um ihre drei Katzen und um ihren Freund kümmert. Zwölf Jahre lang hat sie im Solinger Gospel-Chor "Unisono" mitgesungen, sie spielt Gitarre und Klavier. Als sie im Mai bereits zu ihrer Probezeit nach Wermelskirchen kam, die sie Anfang November bestanden hat und am Sonntag offiziell in ihr Amt eingeführt wird, wurde sie deshalb sofort von Kantor Johannes Meyer "eingekauft": "Wir kennen uns alle schon aus dem Kirchenkreis, weil ich in Remscheid schon Jugendreferentin war. Deshalb hat mich Johannes Meyer sofort gefragt, ob wir beide einen Jugendchor gründen wollen", erzählt Stephanie Beier.

So wurde nicht lange gefackelt: Den Jugendchor gibt's bereits. Er heißt "Soul Teens" und besteht aus vorerst zwölf bis 15 Sängern ab zwölf Jahren aufwärts, die gemeinsam mit Johannes Meyer und Stephanie Beier Gospels einstudieren. Geprobt wird mittwochs, 17 bis 18 Uhr, im Jugendtreff Markt 4. "Und wir können noch Mitsänger gebrauchen", lädt die Jugendreferentin ein.

Das Neue neben diesem Chor sei auch die Verbindung zwischen Kirchenmusik und Jugendarbeit: Denn im Anschluss an die Chorproben gibt es den Mittwochstreff, bei dem nach einer Andacht Spiel und Spaß für die ab Zwölfjährigen angeboten wird. Diesen Kreis leitet Stephanie Beier gemeinsam mit Nils Berchner. Doch mit Musikmachen, Singen, auch Malen, was neben dem Theater ebenfalls ihr Hobby ist, und dem "Job" in der Jugendarbeit fühlt sich die 36-Jährige immer noch nicht ausgelastet. Sie hat im September eine zweijährige Ausbildung als Diakonin begonnen. Gottesdienste leiten, Taufen und Eheschließungen wird sie begleiten dürfen, wenn sie dann bald auch als Diakonin ordiniert werden wird. Doch auch das ist noch nicht alles, was Stephanie Beier bewegt: Sie leitet auch immer wieder mal Seminare und bildet Jugendleiter aus.

Man kennt sich schon

Die Solingerin ist selbst durch den Konfirmandenunterricht an die Jugendarbeit gekommen und dort auch hängengeblieben. Sie lernte Erzieherin, leitete auch kurze Zeit eine Kindergartengruppe, wollte aber schon immer mit Jugendlichen arbeiten. Diese Chance bekam sie dann als Jugendreferentin in Remscheid und lernte über den Kirchenkreis auch bereits ihre jetzigen Wermelskirchener Kollegen Robert Dahlhoff (EC) und Beatrix Fischer (CVJM Tente) kennen. "Meine Anstellung in Wermelskirchen hat deshalb etwas davon, nach Hause zu kommen", sagt sie.

(RP)
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