Wermelskirchen Der gesamte Sanierungskatalog

Wermelskirchen · Kurz-, mittel-und langfristig müssten erhebliche Investitionen für Sanierungsarbeiten ins Freibad Dabringhausen gesteckt werden, um den Betrieb aufrechterhalten zu können: Den gesamten Sanierungskatalog legte der Technische Dezernent Dr. André Benedict Prusa jetzt dem Förderverein vor. Bereits 2012 müssten demnach etwa 140 000 Euro investiert werden für Maßnahmen, um den Wasserverlust in den Becken zu stoppen. Die Filter müssten saniert und die Beckenfliesen erneuert werden.

"Mittelfristig müsste es dann im Zeitraum von fünf bis acht Jahren so richtig ans Eingemachte gehen und weitere 200 000 Euro investiert werden", berichtet Prusa. Denn die Wasseraufbereitungs- und die Pumpenanlagen müssten dann ebenso wie die Beckenwasserheizung saniert werden. In einem weiteren Schritt müssten nach etwa zehn Jahren noch der Heizkessel, die Lichtschächte, die Treppen und die Pumpleitungen erneuert werden.

Laut Prusa hat sich das Problem seit 2001/02 hochgeschaukelt, weil seither nicht in dem Maße ins Freibad investiert worden sei, wie es notwendig gewesen wäre: "Eigentlich muss man generell jährlich zehn Prozent des Anlagevermögens investieren, um die Anlage zu pflegen. Das wären beim Freibad Dabringhausen 30 000 bis 50 000 Euro im Jahr. Das ist eben nicht geschehen", weiß Prusa, der aber zugibt: Der Förderverein habe diese technische Seite natürlich nicht erbringen können, er habe sich hinlänglich mit seiner "Manpower" eingebracht und Anerkennenswertes geleistet. Der Dezernent fügt hinzu: "Wir würden ja gerne das Freibad erhalten, aber wir haben das Geld nicht dazu." Und Bäder seien nun mal ein Luxus, wenn es um die Haushaltskonsolidierung gehen müsse.

(RP)
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