Wermelskirchen Rehse: "Mich wundert nichts mehr"

Hennig Rehse, Vorsitzender der WNKUWG-Fraktion, erfuhr Dienstagmittag von der BM von der Entscheidung der Bezirksregierung. "Mich wundert in dieser Stadt nichts mehr. Das ist Demokratie in Wermelskirchen", sagte er spöttisch. WNKUWG, CDU und Bürgerforum hatten in einem gemeinsamen Antrag die Aufhebung des gegenläufigen Radverkehrs gefordert – und schließlich auch durchgesetzt.

Hennig Rehse, Vorsitzender der WNKUWG-Fraktion, erfuhr Dienstagmittag von der BM von der Entscheidung der Bezirksregierung. "Mich wundert in dieser Stadt nichts mehr. Das ist Demokratie in Wermelskirchen", sagte er spöttisch. WNKUWG, CDU und Bürgerforum hatten in einem gemeinsamen Antrag die Aufhebung des gegenläufigen Radverkehrs gefordert — und schließlich auch durchgesetzt.

Der Entschluss, der Bezirksregierung, von ihrem Veto-Recht Gebrauch zu machen und die Aufhebung vorerst zu stoppen, hat Rehse nicht gewundert. "Ich habe geahnt, dass noch etwas dazwischen kommen würde." Nach einem Telefonat mit der Bezirksregierung könne er die Entscheidung durchaus auch nachvollziehen, sagte Rehse am Nachmittag. Er wundere sich aber, warum sich die Stadtverwaltung nach der Ratssitzung am 13. Mai bislang noch nicht mit den von einer Planungsgruppe empfohlenen Alternativrouten beschäftigt habe. "Warum sind diese Alternativrouten nicht am Montag im Fachausschuss thematisiert worden?", fragte der WNKUWG-Fraktionsvorsitzende.

Frank Schopphoff, Ortsgruppensprecher des ADFC, war Dienstagmorgen auf alles vorbereitet: Mit einer Digitalkamera wollte er das Abmontieren der Schilder dokumentieren. "Wir werden am Freitag eine Anfechtungsklage sowie einen Eilantrag zum erneuten Montieren der Schilder beim Verwaltungsgericht einreichen", kündigte Schopphoff an — zu diesem Zeitpunkt wusste er noch nicht, dass sich nur wenige Minuten später das Blatt wieder wenden würde und die Verkehrsführung bis auf weiteres bestehen bleibt. "Aufgrund der sachlichen Auseinandersetzung auf allen Ebenen habe ich es gehofft — mit dieser Entscheidung gerechnet habe ich aber nicht", sagte er anschließend.

(ser)
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