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Wermelskirchen Kabel defekt: Knapp am Dachstuhlbrand vorbei

Wermelskirchen · Glück im Unglück hatten gestern Morgen die Bewohner eines Mehrfamilien-Fachwerkhauses an der Friedenstraße. Über mehrere Stunden, vielleicht schon die ganze Nacht durch, hatte es in einer Zwischendecke zum Dachboden gekokelt. Erst gestern Morgen war ein Bewohner durch Brandgeruch aufmerksam geworden. Als dann noch die Sicherung im Haus herausflog, alarmierte er die Feuerwehr. Die hatte den Brand schnell im Griff und verhinderte einen Dachstuhlbrand.

Stadtbrandinspektor Detlef Fuhr gehörte zu den ersten Einsatzleuten am Brandort. Er ist Nachbar und lief sofort rüber, als er die Alarmmeldung über seinen Funkempfänger erhielt. "Es qualmte schon aus dem Dachgeschoss. Wir holten erst die Leute raus, unter anderem eine über 80-jährige Frau. Die stand unter Schock. Dann haben wir einen Eimer Wasser auf den Brandherd gegossen."

Das Feuer, so berichtete Fuhr, hatte schon ein 20 Zentimeter großes Loch in den Holzboden "gefressen". Ein dicker Holzbalken war schon gut zu einem Fünftel weggebrannt: "So etwas dauert."

Seine Kollegen von der Feuerwache gingen dann sehr umsichtig vor: Der Holzfußboden wurde mit einer Motorsäge aufgeschnitten, um weitere Brandnester in der Zwischendecke mit der Kübelspritze abzulöschen. "Die Zwischendecke war mit Lehm gefüllt. Ein heftiger Wassereinsatz hätte zu einem großen Sachschaden geführt." Der wird von der Polizei auf rund 1000 Euro geschätzt. Ehe die Feuerwehr abrückte, kontrollierten die Männer mit einer Wärmebildkamera, ob auch wirklich alle Glutnester gelöscht worden waren.

Der Dachboden war nicht bewohnt. Als Brandursache vermuten Polizei wie auch Feuerwehr einen elektrischen Defekt in der Stromleitung: Denn es wurde ein angeschmortes Kabel vor Ort gefunden.

(RP)
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