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Wermelskirchen Gemeindezentrum wird zur Märchenwelt für Kinder

Wermelskirchen · Für eine Woche werden Kinder aus Wermelskirchen zu "Kindern aus Bullerbü". Bei der Ferienaktion der Evangelischen Kirchengemeinde steht die Schriftstellerin Astrid Lindgren mit ihren bekannten Figuren im Mittelpunkt. 24 Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren machen mit.

 Jugendreferentin Claudia Stracke hatte für die 24 Kinder der Ferienaktion verschiedene Spiele vorbereitet.

Jugendreferentin Claudia Stracke hatte für die 24 Kinder der Ferienaktion verschiedene Spiele vorbereitet.

Foto: Peter Meuter

"Bereits am ersten Tag haben alle ihren Platz gefunden. Sie spielen und finden sich in kleinen Gruppen zusammen. Es klappt ganz wunderbar", sagt Jugendreferentin Claudia Stracke. Es ist ein Spaß für die Kinder und auch eine Ferienentlastung für deren Eltern. "Wenn beide Elternteile berufstätig sind, können sechs Wochen Sommerferien zu einem Problem werden", sagt Stracke. Zwischen 8 und 9 Uhr kommen alle in die Jugendräume des Gemeindezentrums am Markt. "Und alle warten dann auf das gemeinsame Frühstück", erzählt Stracke. Offenbar ist das für die Kinder eine ganz besondere und schöne Erfahrung, die nicht alle von zu Hause kennen. Angeboten wird ein buntes Buffet und die Kinder genießen es, ohne Zeitdruck und in der Gruppe zu frühstücken. "Die sitzen da wie die Alten", freut sich Stracke. "Sie essen und erzählen, reden miteinander, ganz ohne Störungen durch Fernsehen, Computer oder Handy."

Ein kleiner Nebenraum hat sich in die "Villa Kunterbunt" verwandelt. Zur Einstimmung gibt es dort einen kleinen Film über Pippi Langstrumpf oder Ronja Räubertochter. Dann wird gemalt und gebastelt. Vorlagen werden bunt ausgemalt, dann in Folie laminiert - so entstehen Pippi-Langstrumpf-Tischsets. Große Pappbuchstaben sind noch zu machen, um die "Villa Kunterbunt" auch zu beschriften. Viele Figuren von "Karlsson auf dem Dach" stehen schon fertig im Regal, mit Propellern auf dem Rücken. Die Kinder tauchen ein in eine Traum- und Märchenwelt. Unterstützung erhält die Jugendreferentin durch junge Mitarbeiterinnen aus den evangelischen Jugendgruppen. "Ohne die würde ich das nicht schaffen", sagt Stracke.

Etwas zu spät bringt Christoph Damm seine beiden Kinder Charlotte (8) und Jonathan (6) ins Gemeindezentrum. "Sorry, die Angela Merkel war schuld", sagt er und lacht. Damm hatte die Kinder in Bergisch Gladbach abgeholt, wo sie bei Freunden übernachtet hatten. "Berufsverkehr und die Vorbereitungen für den Besuch der Bundeskanzlerin - da war ganz schön was los." Dann kann das Frühstück beginnen. Die Ferienaktion endet am Sonntag mit einem Familiengottesdienst und einem Abendessen.

(wsb)
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