Wermelskirchen Zwei Chemikalienkanister bei Lkw-Bremsmanöver beschädigt

Wermelskirchen · Die beiden beschädigten und ausgelaufenen Chemikalienbehälter - je 20 Liter Säure und Lauge - sind am Montagabend auf der Raststätte Ost (Fahrtrichtung Dortmund) von der Wermelskirchener Feuerwehr gesichert worden. Die weitere Ladung - unter anderem die 15 Paletten mit den Reinigungsmitteln - wurde nach ersten Erkenntnissen nicht kontaminiert. Der Sattelschlepper wie auch die Ladung wurden zu einer Kölner Entsorgungsfirma gebracht, wo das Fahrzeug komplett gereinigt wurde.

 Einsatzkräfte der Feuerwehr Remscheid waren zuerst an der Einsatzstelle, übergaben sie dann aber an die Kollegen aus Wermelskirchen.

Einsatzkräfte der Feuerwehr Remscheid waren zuerst an der Einsatzstelle, übergaben sie dann aber an die Kollegen aus Wermelskirchen.

Foto: Kollmann

Die Feuerwehr Wermelskirchen war am Montagabend zu einem Großeinsatz zur Raststätte Remscheid ausgerückt. Ein Lkw-Fahrer (60) aus dem Landkreis Friesland (Niedersachsen) hatte nach einem Bremsmanöver auf der Autobahn, so die Polizei, auf dem Rastplatz die Ladung kontrolliert. Dabei entdeckte er, dass zwei Behälter beschädigt und ausgelaufen waren. Daraufhin alarmierte er die Feuerwehr.

Die Remscheider Wehr rückte an, übergab dann aber die Einsatzstelle an die Wermelskirchener, da die Raststätte Ost auf Wermelskirchener Stadtgebiet liegt.

45 Männer der Löschzüge Stadt, Dhünn, Eipringhausen, Halzenberg und Tente sowie die Hauptamtlichen waren im Einsatz, um bis kurz vor Mitternacht im Vollschutzanzug die Chemikalien zu entladen. Die Mitglieder des Löschzuges Dabringhausen waren zu dieser Zeit in "Sitzbereitschaft". Gearbeitet wurde in vier Zweierteams unter Atemschutz, anschließend mussten diese Feuerwehrleute von zwei Kollegen unter Atemschutz dekontaminiert werden, teilte Einsatzleiter Ingo Mueller mit.

Das Säure-Laugen-Gemisch war bis in den vorderen Bereich unter eine Ladung Nahrungsmittel gelaufen. Die Ladefläche wurde nicht beschädigt, mit Bindemitteln wurde das Gemisch gebunden und dann von den Feuerwehrmännern entfernt.

Die Raststätte war bis kurz vor Mitternacht voll gesperrt, bis etwa vier Uhr galt eine Teilsperrung, teilte die Polizei auf Anfrage mit.

Verletzt wurde bei dem Einsatz laut Feuerwehr niemand.

(tei.-)
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