Stadtfest Für Frühlingsstimmung ist es zu kalt

Wermelskirchen · Hagel und Regenschauer – das Stadtfest leidet unter der Witterung. Viele Händler und Trödler kommen gar nicht erst. Dennoch: Handel und WiW sind zufrieden. Wenig los ist auf der Kirmes.

Wermelskirchen: "Das Fest" 2013
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Hagel und Regenschauer — das Stadtfest leidet unter der Witterung. Viele Händler und Trödler kommen gar nicht erst. Dennoch: Handel und WiW sind zufrieden. Wenig los ist auf der Kirmes.

Das Thermometer zeigte fünf Grad Celsius am Vormittag. Dann folgten heftige Regenschauer, Hagel sorgte kurzfristig für eine weiße Decke. Es waren keine guten Voraussetzungen für die große Frühjahrs-Stadtaktion "Das Fest". Viele Trödelhändler hatten sich kurzfristig entschlossen, zu Hause zu bleiben. So waren viele Plätze in der Telegrafenstraße, in der Carl-Leverkus-Straße und der Kölner Straße nicht besetzt. Nicht schön aber sicher verständlich. Es gab auch kein "Geschiebe" auf den Straßen.

Dagegen profitierte der Einzelhandel von den kühlen, ja mitunter kalten Temperaturen. Die Geschäfte waren gut besucht. "Endlich mal in Ruhe schauen", sagte Eva Wernke. Sie und ihr Mann Erich haben ein neues Hobby gefunden. "Immer wenn in der Gegend ein verkaufsoffener Sonntag ist, fahren wir da hin. Ganz egal ob Wuppertal, Wipperfürth, Hückeswagen oder Wermelskirchen." Und da sie so viel unterwegs sind, kenne sie sich bestens aus und haben überall ihre Lieblingsgeschäfte. "Die verkaufsoffenen Sonntage sind nicht nur Spaß", sagte Stefan Rojewski von "male". Er hat festgestellt, dass diese Sonntage die umsatzstärksten Tage im Jahr sind.

"Das Fest" scheint also wichtig für den Handel zu sein. Etwas anders sieht das Wolfgang Müllenmeister vom Spielwarenladen "Holzwürmchen". "Der Umsatz verschiebt sich doch nur. Was wir heute verkaufen, fehlt am Montag". Doch nicht nur der direkte Umsatz ist ein Argument. Durch viele auswärtige Besucher werden ja auch neue Kontakte geknüpft, die sich dann zu einem späteren Zeitpunkt auszahlen. Die Geschäfte boten zehn- bis 50-prozentige Rabatte an.

Kaum Umsatz machten wohl die Aussteller auf dem Kirmesplatz am Schwanen. Gerade mal fünf Wagen drehten sich am Autoscooter, während 35 stillstanden. Immer wieder gut besucht dagegen die Automeile an der unteren Eich. Autos sind und bleiben ein Thema. Ganz egal, ob sich die Besucher über die Preise aufregen oder Spaß an neuen Modellen haben. Zwölf verschiedene Automarken wurden präsentiert und zeigten die tolle Auswahl und die Vielfalt in der Stadt.

Ein Stück weiter flog ein Junge mit seinem BMX-Rad in hohem Bogen über den Kreisverkehr am Hotel zur Eich. Tolle Idee und tolle Vorführungen vom Verein "Rollrausch". Mitten auf dem Kreisel war ein Anhänger mit ausklappbaren Rampen aufgebaut. "Wir haben uns ganz kurzfristig entschlossen mitzumachen", sagte Uwe Kaplan von der Rollrausch-Elternvertretung. Er freute sich über die unkomplizierte Zusammenarbeit mit WiW, dem Ordnungsamt und der Polizei.

Die Außengastronomie ist bei so einem Fest immer wichtig. Doch bei den fast winterlichen Temperaturen blieben viele Plätze leer. Henning Conrads von WiW hat schon mal in Kalender für 2014 geschaut. "Dann ist das Fest am 1. Juni. Da sollte es mit dem Wetter besser funktionieren."

(wsb)
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