Wermelskirchen Foodtruck-Event bei à la carte
Wermelskirchen · Die Veranstalter Aristidis Zissis und Olivier Deguine begrüßen, dass die geplante Kombination mit dem Verkaufsoffenen Sonntag jetzt doch noch funktioniert. 17 Beschicker werden auf dem oberen Loches-Platz erwartet.
Die für das à la carte-Wochenende Ende Oktober geplante dritte Auflage des Wermelskirchener Foodtruck-Events findet statt. „Wir machen das auf jeden Fall“, betonte der Wermelskirchener Aristidis Zissis, der gemeinsam mit dem Düsseldorfer Olivier Deguine das auch andernorts erfolgreiche Markt-Konzept mit ausgefallenen Imbisswagen in Wermelskirchen etabliert hat, bereits vor der Kurz-vor-knapp-„Rettung“ des verkaufsoffenen Sonntags.
Natürlich freue sich das Duo nun vor allem für den örtlichen Handel, dass der Shopping-Sonntag am 28. Oktober möglich ist. Für Zissis und Deguine steht fest: „Die Kombination von Foodtruck und offenem Sonntag wird sich bestimmt gegenseitig befruchten. Aber unser Foodtruck-Event kann eigenständig bestehen, wie wir bereits im April bewiesen haben – wir müssen uns da mit niemanden verheiraten. Deshalb haben wir auch mit unseren Vorbereitungen ungeachtet der von Verdi ausgelösten Debatte fortgefahren.“
Die Idee, das mehr und mehr in den Hintergrund gerückte „à la carte“-Überthema des Wochenendes, durch die Foodtrucker neu zu beleben, sei bei ihm und seinem Partner auf offene Ohren gestoßen, berichtet Aristidis Zissis, der die verkaufsoffenen Sonntage in Wermelskirchen aus eigener Anschauung kennt: „Das ist für beide Seiten eine gute Geschichte. Ich bin für den örtlichen Handel sehr froh, für uns spielt das letztlich keine Rolle.“
Als Veranstalter wären Aristidis Zissis und Olivier Deguine aus „der Nummer“ sowieso kaum herausgekommen, denn die Verträge mit den Marktbeschickern sind längst gemacht. 17 Foodtrucks werden sich von Freitag, 26., bis Sonntag, 28. Oktober, auf dem oberen Loches-Platz versammeln. „Damit sind wir bei der gleichen Anzahl wie im April an der Kattwinkelschen Fabrik“, erläutert „Addi“ Zissis: „Wir wollen gar nicht an der Masse arbeiten, sondern die Qualität weiter verbessern.“ Vor dem Hintergrund, dass der Markt derartiger Veranstaltungen inzwischen ziemlich gesättigt sei, wäre das für die Besucher und auch die Foodtruck-Betreiber entscheidend. Letztere würden nämlich reichlich Anfragen bekommen und sich genau ansehen, wo sie hinfahren, weiß Zissis: „Die legen ja teilweise schon eine weite Anfahrt zurück. Bei uns stimmt das Verhältnis von Standgebühr zu Leistungen wie Stromversorgung, Organisation, Werbung oder Müllentsorgung.“ Genauso wie schlechte Events würden ebenso einige Trucks verschwinden, wenn sie die erwartete Qualität nicht bieten können: „Das ist wie überall der Lauf der Dinge.“
Die Besucher des dritten Wermelskirchener Foodtruck-Events erwarten „alte Bekannte“ (Zissis) und neue Trucks. Erstmals dabei sind beispielsweise ein Anbieter mit einer großen Auswahl an indischen Gerichten oder der „Bara-Bus“ aus den Niederlanden mit unter anderem surinamischen Spezialitäten.
Wie bereits bei den Vorgänger-Veranstaltungen im November vergangenen Jahres und im April soll es zum Foodtruck-Event wieder ein Bühnenprogramm geben, sagt Aristidis Zissis: „Um diese Planung kümmert sich der ‚Wir in Wermelskirchen‘-Marketingverein, der für den verkaufsoffenen Sonntag verantwortlich ist.“
Das Foodtruck-Event, das erstmals am à la carte-Wochenende stattfindet, wird ein gewichtiges „Pfund“ in der Argumentation von Stadtverwaltung und „Wir in Wermelskirchen“ mit den Verdi-Vertretern gewesen sein. Schließlich ging es der Gewerkschaft vor allem um das Verhältnis von Handelsverkaufs- und Veranstaltungsfläche am verkaufsoffenen Sonntag. Letztere hat sich durch die verabredete Terminierung des Foodtruck-Events am à la carte-Wochenende auf dem oberen Loches-Platz im Vergleich zu den Vorjahren sehr deutlich vergrößert.
