Wermelskirchen „Kirchenkino“: Wie die „Iuventa“ 14.000 Leben rettet

Wermelskirchen · Der nächste „Kirchenkino“-Abend am Mittwoch, 17. Oktober, um 20 Uhr beschäftigt sich mit einem aktuellen Thema. Die Kooperation aus dem „Film-Eck“-Kino und der Evangelischen Kirchengemeinde zeigt den Film „Iuventa“ (frei ab zwölf Jahren).

 Das Schiff  „Iuventa“ von der Initiative „Jugend rettet“.

Das Schiff „Iuventa“ von der Initiative „Jugend rettet“.

Foto: Tanja Karrasch

„Iuventa“ ist der Name eines umgebauten Fischkutters, den die Berliner Initiative „Jugend rettet“ über eine Crowdfunding-Kampagne im Herbst 2015 kauft. Das Schiff sticht in See. Nach fast zwei Jahren Einsatz im Mittelmeer und rund 14.000 auf hoher See geretteten Menschen wird die „Iuventa“ beschlagnahmt und von den italienischen Behörden unter dem Vorwurf der Zusammenarbeit mit Schlepperbanden in Lampedusa festgesetzt.

Der Film von Regisseur Michele Cinque begleitet über ein Jahr das Leben der jungen Protagonisten, fängt die Mission und ihre bewegende Geschichte ein, beginnend vom Moment, an dem das scheinbar unglaubliche Vorhaben wahr wird, bis zu dem Punkt, an dem diese mit der politischen Realität kollidiert.

Kirchengemeinde und „Film-Eck“ bieten den Besuchern wie immer bei „Kirchenkino“ nach dem Film Gelegenheit zum Gespräch und zu Fragen vor dem Hintergrund nach wie vor im Mittelmeer ertrinkender Flüchtlinge: „Wie müsste eine Lösung aussehen, die den humanitären Ansprüchen Europas gerecht wird?“

Mi., 17. Oktober, 20 Uhr, Eintritt: 5 Euro.

(sng)
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