Wermelskirchen Stiftung bereichert das Gemeindeleben

Wermelskirchen ·  Die Kirchengemeinde Hilgen-Neuenhaus hat allen Grund zur Freude: Neun Jahre nach Gründung der Stephanus-Stiftung sind insgesamt 200.000 Euro Kapital zusammengetragen worden. Dabei waren es am 20. September zunächst „nur“ 199.988,47 Euro, als sich die Mitglieder des Presbyteriums zur jährlichen Sitzung des Förderkreises trafen.

 Die Band Stephanus-Combo 2014 beim Konzert „Tapetenwechsel“ im Gemeindezentrum Hilgen-Neuenhaus.

Die Band Stephanus-Combo 2014 beim Konzert „Tapetenwechsel“ im Gemeindezentrum Hilgen-Neuenhaus.

Foto: Dörner, Hans (hdo)

„Aber die fehlenden 14,53 Euro waren schnell zusammengelegt“, so Vorsitzende Dorothea Hoffrogge. Ein Großteil des Geldes seien regelmäßige Spenden der Gemeindemitglieder, erzählt Dr. Volker Groß, Presbyter in der Gemeinde und Vorsitzender des Förderkreises.

Seit Stiftungsgründung sind viele unterschiedliche Projekte entstanden. So auch die Band „Stephanus-Combo“, in der Groß Gitarre spielt. „Die Band hat fünf bis zehn Auftritte im Jahr, sowohl auf eigenen Veranstaltungen als auch außerhalb der Gemeinde. Wir spielen auf Geburtstagen, bei Silberhochzeiten und sind dieses Jahr auch auf der Jubiläumsfeier des Hospizvereines aufgetreten“, erzählt Groß weiter. Über 20.000 Euro konnte die Stephanus-Combo durch ihre Auftritte für die Stiftung generieren.

Besonders beeindruckt zeigen sich Hoffrogge und Groß außerdem vom Projekt der Gemeindemitglieder Rosemarie Fischer und Ingrid Furch, die durch den Verkauf selbst gebastelter Schlafanzüge aus Küchentüchern und Stofftieren aus Frotteehandtüchern einen Erlös von insgesamt 10.000 Euro innerhalb der letzten neun Jahre erzielt haben. Und das sei nur eine Geschichte von vielen: „Die Stiftung bereichert auch das Gemeindeleben“, erklärt die Vorsitzende des Presbyteriums Dorothea Hoffrogge. Sponsorenläufe, Trödelmärkte und andere Veranstaltungen zugunsten der Stephanus-Stiftung – all das fördere auch den Zusammenhalt. „So viele Menschen haben mitgewirkt“, lobt Hoffrogge weiter das Engagement innerhalb Gemeinde, die mit 1050 Mitgliedern die kleinste im Kirchenkreis Lennep ist. Etwas Besonderes in einer Zeit, in der viele kleinere Gemeinden eingegliedert werden. Den Erfolg der Stephanus-Stiftung sieht Hoffrogge darum vor allem in einem: „Es herrscht immer noch eine starke Identifikation mit der Kirchengemeinde Hilgen-Neuenhaus.“

Für die Zukunft wünscht sich der Stiftungsvorsitzende, dass die nächsten zehn Jahre genauso erfolgreich werden und „dass wir vielleicht mit einer Erbschaft oder Großspende bedacht werden.“ Dabei ginge es nicht um Gewinnmaximierung, betont Presbyterin Hoffrogge, sondern in erster Linie darum, die „Selbstständigkeit der Kirchengemeinde zu wahren“.

(as)
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