Erinnerung an die Lieblingslehrer

Und Dr. Olaf Ihlau nutzt nun seinen "Ruhestand" nach langem Berufsleben als Auslandskorrespondent und Ressortleiter beim "Spiegel" zum fleißigen Bücherschreiben. 2006 brachte er das Buch "Weltmacht Indien" heraus, nun sein neues Werk über Afghanistan. Bei Maria Ippen, der Inhaberin der Buchhandlung Marabu, laufen sozusagen "die Fäden zusammen", denn sie versucht insbesondere auch die ehemaligen Dellmänner in diesem Bücherherbst zu fördern. Ihre gemeinsam mit Dr. Ulrike Schulte in der Dhünner Landarztpraxis anberaumte Lesung mit Frank Plasberg hat sich bereits zum absoluten Publikumsmagneten entwickelt.

"Am Tag der Ankündigung in der Bergischen Morgenpost hat es nur eine halbe Stunde gedauert, da waren alle Plätze vergeben. So etwas habe ich noch nie erlebt", staunte Maria Ippen. Vielfach sei der Wunsch geäußert worden, dass Frank Plasberg eine zweite Lesung in größerem Rahmen veranstalten möge. Maria Ippen will nun versuchen, den vielbeschäftigten Frank Plasberg zu einer zweiten Lesung nach Wermelskirchen zu holen. Auch Edgar Noske sei zu einer Signierstunde willkommen, betont die Buchhändlerin. Und sie hofft immer noch, wie bereits im vergangenen Jahr, über die in Dabringhausen lebende Schwester von Olaf Ihlau, auch diesen versierten Kenner der Außenpolitik nach Wermelskirchen zu bringen. "Mein Bruder ist aber nur noch selten in Wermelskirchen. Er kommt immer nur kurz auf Familienbesuch, denn er lebt jetzt auch die meiste Zeit auf Ibiza", berichtet die Schwester, Dr. Helga Ihlau.

Wohl aber erinnere sich Olaf Ihlau noch gerne an seine Zeit im Gymnasium: "Mein Bruder gehörte zu dem zweiten Jahrgang, der am Wermelskirchener Gymnasium Abitur gemacht hat. Er spricht immer noch von seinen Lieblingslehrern Dr. Hans-Gerd Schöneweiß, Dr. Heinrich Weldner und Carl Baunack", berichtet Dr. Helga Ihlau. Auch sei Olaf Ihlau "Chefredakteur" der ersten Schülerzeitung des Gymnasiums gewesen.

Eine nachhaltige Verbundenheit zum Gymnasium pflegt auch der erfolgreiche Krimiautor Edgar Noske, der freimütig zugibt: "Ich lasse keines der Klassentreffen des Gymnasiums aus. Und da ich einmal sitzengeblieben bin, gehe ich immer gleich zu zwei Klassentreffen im Jahr."

"Klassentreffen" mit Plasberg

Zu einer Art von "Klassentreffen" könnte sich indes auch die ausgebuchte Lesung von Frank Plasberg entwickeln. Denn Dr. Ulrike Schulte, geb. Meyer, ist seine ehemalige Klassenkameradin aus dem Gymnasium. Und sie ging schon im Vorfeld davon aus, dass "die Bude" in ihrer Landarztpraxis unbedingt "rappelvoll" wird. Denn Frank Plasberg habe schließlich in seiner Heimatstadt Wermelskirchen noch einen "großen Fanclub".