Wermelskirchen Das sagen die Schulen

Wermelskirchen · Schwanenschule Die Schwanenschule mit zuletzt mehr als 50 muslimischen Kindern wäre noch am ehesten ein Kandidat für Islamunterricht. "Wir haben noch nichts gehört, es müssten auch Lehrkräfte zur Verfügung gestellt werden", sagt Schulleiterin Carolin Maus.

Schwanenschule Die Schwanenschule mit zuletzt mehr als 50 muslimischen Kindern wäre noch am ehesten ein Kandidat für Islamunterricht. "Wir haben noch nichts gehört, es müssten auch Lehrkräfte zur Verfügung gestellt werden", sagt Schulleiterin Carolin Maus.

Generell sperrte sich Maus schon Ende des vergangenen Jahres, als das Gesetz erlassen wurde, nicht gegen Islamunterricht — wenngleich sie auch mit gemischten Klassen keine Probleme hat. "Wir sehen die Vielfalt als Chance. Schließlich sind wir ein multi-kulturelles Volk, und daraus können wir schöpfen", sagt Maus.

Hauptschule Wermelskirchen Rund 30 Schüler muslimischen Glaubens gehen in die Schule von Leiter Gebhard Lehr. Das reicht (noch) nicht. "Wenn der Wunsch besteht, besuchen die Kinder die Stunde ,Praktische Philosophie', während der Großteil Religion hat", erklärt Lehr.

KGS Sankt Michael "Wir werden wohl auch mittelfristig keinen Islamunterricht anbieten — wir sind schließlich eine Angebotsschule", sagt Gerd Palmersheim. "Bei uns gehört der katholische Religionsunterricht zum Bildungsauftrag." Trotzdem nehmen auch an der KGS Muslime am Religionsunterricht teil. "Und da bin ich froh drüber", sagt der Schulleiter. "Die Kinder bringen oft Bilder mit — dann wird aus dem Religionsunterricht auch ein bisschen Religionskunde."

Grundschule Am Haiderbach Schulleiterin Katrin Wagner betrifft das Thema noch nicht. "Wir haben die Kinder dafür nicht", sagt sie.

Grundschule Ost Auch Schulleiterin Dagmar Strehlow-Toussaint verweist auf einen Mangel an Kandidaten. "Wir haben nur ein bis zwei Kinder pro Klasse, die dafür in Frage kämen", sagt sie. "Man könnte jahrgangsübergreifend etwas anbieten. Aber das macht keinen Sinn. Die Spanne zwischen Erst- und Viertklässlern ist viel zu groß."

GGS Darbringhausen/Dhünn "Wir haben einen sehr, sehr geringen Anteil an Schülern aus anderen Religionen", sagt auch Friederike Kelzenberg-Gerloff, Schulleiterin der Gemeinschaftsgrundschule. Die Lehrerin hat zudem beobachtet, dass einige Eltern von Kindern anderer kultureller Herkunft sogar "ausdrücklich wollen, dass ihre Kinder den normalen Religionsunterricht besuchen".

(RP/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort